En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
23
wird; aber nach 4 Wochen ist sie wieder grün. Dagegen
werden der beliebte Ahorn und die Kastanie von der schönen
rothhaarigen Raupe der Mondeule kahlgefressen, dann aber
das ganze Jahr über nicht wieder grün. So frisst auch
die llaupe des Trauermantels die Birke kahl. Das spricht
also auch nicht für diese Bäume. Ein grosser Irrthum ist es,
dass die Pappel dem Lando daneben durch die Wurzeln mehr
schaden soll, als andere Bäume. Man hat die Wurzeln nach
der Landseite abgekappt, es hat nicht geholfen. Man hat dem
Schatten die Schuld gegeben — weit gefehlt — der Schatten
dreht sich. Woran liegt es nun? Wer kein Vorurtheil und
eine scharfe Beobachtungsgabe hat, wird sich überzeugen, dass
an allen Strassen, woran grosse Bäume mit grosser Laubkrone, gegen-
über der Wetterseite, stehen also auf der östlichen und südlichen
Seite, diese grossen Laubkronen den Regen, der meist von
Wind begleitet ist, abfangen und zwar so, dass das dahinter
liegende Land grossentheils des Regens beraubt wird, so dass
nur wenig Sonnenstrahlen genügen, um diese wenige Feuchtig-
keit zu verdunsten, dass also die Feldfrüchte durch Mangel
an Regen kümmern. Trotzdem also auf der andern Seite der
Strasse dieselben Bäume stehen, ist hier vom Verkümmern des
Getreides gar nichts zu bemerken, weil hier der Regen unge-
hindert auffällt. Wer auf dem Lande umher fährt, wird be-
merken, dass dasselbe Ucbel, das man den Pappeln zuschreibt,
bei allen Baumarten gleich ist. Den Schaden, den die Wurzeln
thun sollen, thun aber allo Bäume.
Am meisten ist es zu bedauern, dass mit dem Verruf der
Pappeln auch der schönste Baum Europa’s, die Pyramidenpappel
perhorrescirt werden soll, ein Baum, der allen Landschaften
eine besondere Schönheit, einen besondem Reiz und Schmuck
verleiht. Dieser Baum will zu seinem Gedeihen guten Boden
haben und allen Männern, die mit dem Bau der Kunststrassen
zu thun haben, muss ich zurufen, überall dahin zu wirken,
dass angemessen viel Pyramidenpappeln angepflanzt werden.
b. Behandlung der Bäume vor dem Pflanzen.
Hierbei ist zu beachten, dass allo Bäume, die an Pfählen
gezogen werden, nicht genug in den Stamm treiben, sondern
nach der Spitze d. h. in die Laubkrone und nach. oben. Der
Stamm kann dann die starke Krone nicht tragen, die Pfählo
I., KÄRNTNERSTRASSE 34.