En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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auch nicht alt. Zu empfehlen ist sie nicht. Die Kastanie
und Esche wachsen nur in gutem Boden und werden darin alt,
in schlechterem Mittelboden kümmern sie bis zu ihrem früh-
zeitigen Tode. Die Kastanie ist ein südlicher, bei uns allmälig
eingebürgerter, schöner Baum, wächst am besten im Schutz
gegen rauhe Winde, daher auch an Kunststrassen im Walde.
Im Freien wächst sie nur sehr langsam.
Die Weissbuche wächst in gutem und Mittelboden überall
sehr leicht und erreicht bei hohem Alter eine dichte, schöne
pyramidale Laubkrone. Die Rothbucho aber gedeiht haupt-
sächlich nur im Schutz der Wälder, es ist ein Waldbaum.
Die Linde, welche guten Boden haben will, wächst leicht
an, erhält eine schöne Laubkrone und ihre Blüten duften
prachtvoll, sie ist sehr zu empfehlen. Die Esche wächst nur
langsam und bekommt spät Laub. Am besten gedeiht sie im
Schutz der Wälder. Die Eiche will nassen, fetten Boden haben,
ist aber an Strassen schwer zu kultiviren.
Die Espe wächst überall leicht, ist aber nicht zu empfehlen.
Sie treibt ihre Wurzeln weit in das Land und wo nur ein
Stückchen Wurzel abgepflügt ist, wächst daraus ein Schössling
empor. Sie wuchert völlig und ist bei Strassen zu vermeiden.
Der Obstbäume habe ich deshalb nicht gedacht, weil ihre
Anpflanzung an Strassen nur bedingungsweise vortheilhaft ist.
In kultivirten Gegenden, wo viel Obst gezüchtet wird, es sol-
ches in Hülle und Fülle giebt oder wo es unter sicherer Auf-
sicht steht, mag es kultivirt werden. Wo aber wenig Obst ge-
baut wird, wo die gute Aufsicht untliunlich ist, ist der Dieb-
stahl sehr gross. Die Diebe reissen und treten die Aeste herab
und nicht lange dauert es, so sind allo Bäume Krüppel. Dazu
kommt noch, dass die Obstbäume, den rauhen kalten Winden
exponirt, in besonders kalten Wintern erfrieren.
Nun endlich komme ich auf die Pappel zu sprechen. Un-
sere praktischen Vorfahren wussten wohl, dass dies der beste
Strassenbaum ist, denn er wächst überall leicht, stets
schnurgerade in die Höhe mit schöner Laubkrone und erträgt
jede Behandlung, man kann ihn nach Belieben ausästen oder
abkröpfen. Nur macht man ihm den Vorwurf, dass ihn dio
Eaupen so oft kahl fressen und dass er dem anliegenden Acker
schaden soll. Das Erstere ist insofern richtig, als die Pappel
von den Raupen des Glanzweisslings und der Nonne abgefressen