En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

21 sondern durch die Strassenverwaltung auf ihre Kosten und durch sichere Leute geschieht. Es gehört auch zur Ordnung, dass die Steinschläger nicht eher zur Arbeit zugelassen werden, bis mindestens ganze Statio- nen voll geliefert und abgenommen sind. 4. Die Baumpflanzungen. Es wäre wünsclienswerth, dass der Strassenaufseher mindes- tens ein Semester in einer Landesbaumschule oder einem ähnlichem Institut sich ausbilde, um mit der Baumpflanzung bekannt zu werden, denn gerade bei der Bepflanzung der Strassen werden immer fort die gröbsten Fehler gemacht und viel Geld ver- geudet. Massenhaft gehen die gepflanzten Bäume wieder ein und der Reisende hat den widerlichen Eindruck, eine ungleiche, lückenhafte und krüppelhafte Strassenpflanzung zu sehen. Gerade hierbei aber muss mit der grössten Sorgfalt ver- fahren werden. Darum will ich hier mit kurzen Worten die Methode der Baumpflanzung so angeben, wie sie mit der Praxis der allgemeinen Baumzucht und der Erfahrung übereinstimmt, allein diese Methode muss auch genau befolgt werden, wenn sie Erfolg haben soll. a. Bezüglich der Wahl der Bäume kann man folgende Regeln acceptiren: In nassem Strassenplanum wähle man vorzüglich die Ellern- und Weidenarten und die Eiche. Unter Weiden verstehe ich hier die baumartigen Weiden, worunter die mit gelber und rother Rinde selbst im entlaubten Zustand hübsch aussehen; aber man kröpfe sie nicht. Die Weisseller ist sehr zu em- pfehlen. In feuchtem guten Boden wächst auch nebst der Weisseller die Eiche, dann der Ahorn, die Buche, Linde, Esche, Eberesche, time, Kastanie etc. Tu trockenem Boden ist von unseren einheimischen Bäumen noch die Birke und Pappel der beste Baum, auch die Akazie wächst darin und die Espe. Die Eberesche kümmert in schlechtem Boden und stirbt frühzeitig ab, in gutem Boden allein gedeiht sie gut, aber wird I„ KÄRNTNERSTRASSE 34.