En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881
År: 1881
Sider: 428
UDK: 625.70
8 Pjecer.
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30 Centim. vorstehen, bei älteren Bäumen aber noch weiter.
Auf der Seite des Materialienbanketts, das vom Fuhrwerk selten
berührt wird und wo auch die Materialien lagern, sind sie
entbehrlich, mögen aber auch gesetzt werden, wo an Steinen
kein Mangel ist, denn bei den Materiallieferungen sind doch
die Bäume in Gefahr. Ebenso wie die Bäume mit den Strassen-
kanten linear gepflanzt werden, müssen auch die Vorderseiten
der Baumprellsteine linear gerichtet sein.
Die am schönsten gespaltenen Steine nimmt man zu Nummer-
und Grenzsteinen, lässt den Kopf etwas bearbeiten und einen
Spiegel zur Schrift daran anarbeiten, sonst gelten die vor-
genannten Dimensionen auch hier. Die Nummersteine werden
bekanntlich auf der Seite des Materialienbankettes in Stationen
von 100 Meter Entfernung eingesetzt, so dass ihre Hinterseite
etwa 20 Centim. von der Strassenkante absteht. Die Grenzsteine
sollen gesetzlich so eingesetzt sein, dass ihre Hinterseite 0,5
Meter von der Strassengrenze absteht. Dieser Streifen tritt zum
Strassengebiet hinzu. Die Strassengrenze bilden die unteren
Kanten des Auftrages, die Feldkanten der Gräben, wo nur
solche sind und die Feldkanten der Abtragsböschungen. Man
pflegt bei jedem Nummerstein entsprechend auf beiden Seiten der
Strasse auch die Grenzsteine einzusetzon. Oft ist dies aber nicht
genügend, die Grenzen genau genug zu bezeichnen, vielmehr wird
man genöthigt, auch zwischen den Stationen, wo die Grenzen von
der geraden Linie stark abweichen, noch Grenzsteine einzusetzen.
Um zu controlliren, ob die Grenzsteine noch richtig stehen, wenig-
stens ob Einer oder der Andere nicht etwa versetzt ist, ist es nöthig
ihre Stellung zu fixiren. Hierzu fehlt freilich ein fester An-
halt, denn die Planumkanten sind veränderlich, die Mitte der
Steinbahn schwer bestimmbar, die Bäume aber wachsen. Dennoch
ist es in Ermangelung eines Bessern so beliebt, dass die Mitte
der Baumreihen diejenige Linie bilden, von welchen der Abstand
der Grenzsteine zu ermitteln und an diese mit Oelfarbe deut-
lich anzuschreiben ist. Dies geschieht mit schwarzer Oelfarbe
auf weissem Felde. Die Nummersteine werden ebenso beschrieben.
Im Elsass und in Lothringen sind die Nummersteine fein be-
hauen und die Schrift sauber eingemeiselt, z. B. 3,5 Kil. bis
Metz u. s. w. — Es wäre doch wirklich auch recht nützlich,
wenn in Preussen mindestens an jedem Kilometerstein eine
solche Bezeichnung eingeführt würde. —
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