En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

4 dem Schacht hergestellt werden kann. Zum Zwecke der Förderung des Wassers war eine besondere, abschliessbare, Rohrleitung angebracht, ähnlich dem Syphon, wie wir ihn heute noch verwenden. Die Material Förderung geschah durch Kübel in der aus der Zeichnung zu entnehmenden Weise; ein Manometer für den Luftdruck und ein Sicherheitsventil vollendeten die Ausrüstung des Apparates. Aus diesen Mittheilungen geht daher hervor, dass es das Verdienst Tri ger’s ist, das pneumatische Pres- sion s v e r f a h r c n bei Schachtabteufungen zuerst zur Anwendung gebracht zu haben. Es erfordert jedoch die Gerechtigkeit, zu constatiren, dass der englische Ingenieur John Hughes im Jahre 1851, worauf später bei der Erwähnung des Baues der Medway- Brücke bei Rochester zurückgekommen wird, die Einleitungen zur Fundirung der Pfeiler mittelst comprimirter Luft schon getroffen hatte, ehe er Kenntniss erhielt von der durch Trig er, wie wir gesehen haben, bereits im Jahre 1840 ausgefährten Schachtabteufung. In der historischen Entwicklung des Thoma’s weiter schreitend, ist an den Namen Triger’s jener des deutschen Architekten Gustav P f a n n in ü 11 e r von Mainz anzureihen. Derselbe hat im Jahre 1851 ein von ihm verfasstes Project veröffentlicht für die Ueberbrückung des Rheines bei Mainz mittelst einer steinernen Brücke, bestehend aus neun Seginent- bögen von 164' darmstädtisch = 41*0m Spannweite und 22' — 5*5m Pfeilhöhe, unter Anwendung einer neuen Methode für die Pfeilergründung. Dei selbe hatte sich nämlich davon üborzeugt? dass bei der vorhandenen Wassertiefe, die bei Mittel wasser von 8 bis 20 (2’n bis 5-0m) variirt, und einer Fundirungstiefe von wenigstens 28' = T0ra, um die tragfähige Thonschichte zu erreichen, die gewöhnliche Fangdamm-Fundirung nicht, oder nur mit Aufwand von sehr bedeutenden Kosten aus- führbar sei.