En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

3 Brunnen üblichen Verfahrens 190m tief in den Schwimm- sand getrieben, so dass bis zu diesem Momente die Schacht- abteufung nur bezüglich des Rolirdurcb messers Bedeutung besitzt. Während dieser Arbeit hatte man nun die Beobach- tung gemacht, dass der Schwimmsand bis zur Tiofo von 12 0 bis lö’O'11 mit Leichtigkeit durchdrungen wurde, dass aber mit Auftreten des gröberen Sandes der Widerstand gegen das Eindringen derart zunahm, dass das Rohr durch 200 Schläge mit einem zwei Tonnen wiegenden Rammbäre, aus l’50H1 Fallhöhe, nur wenige Centimeter eingetrieben wurde, anstatt circa 0'90m, welche diesem Kraftaufwande bisher entsprochen hatten. Hiezu kam, dass der Wasserandrang durch den Zwi- schenraum zwischen dem Kohlengebirge und dem unteren Rande der Röhre ein ganz ungeheuerer war, so dass, um diesen üebelständen abzuhelfen, Triger sich zur Aus- führung der Idee entschloss, durch comprimirte Luft das Wasser im Schachte zu verdrängen, denselben auf diese Weise weitere 6*0m abzuteufen, und damit die kohlen- führende Schicht anzubohren. Aus der beiliegenden Zeichnung (Blatt 7, Fig. 1) ist zu entnehmen, dass Triger in das obere Ende der eisernen Röhre eine cylindrische, an den Schachtwandangen abgedichtete Kammer einsetzte, die er (Sas-a-air) Luftschleusse nannte. In der Decke dieser Kammer befindet sich ein Mannloch zum Einsteigen der Arbeiter in dieselbe, und am Boden ist eine Klappe angebracht, durch die das Einfahren in den Schacht stattlinden kann. -Mittelst der, in der Zeichnung angegebenen, Rohr- leitung wird die Luft, welche zwei durch eine Dampfmaschine getriebene Gebläse lieferten, in die Schleusse, beziehungs- weise den Schacht geführt, und dort im Maasse der wirk- samen Wassersäule comprimirt. Entsprechend angebrachte Hähne gestatten don Aus- gleich des Luftdruckes, so dass nach Wunsch die Communi- cation der Luftkammer mit der äusseren Atmosphäre oder 1*