En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

6 kasten mittelst der Krahne vollständig über Wasser gehoben, das Floss entfernt und derselbe versenkt werden könnte. P fan n müll er beschreibt in seiner Publication sehr eingehend diese Manipulation des Herablassens und der ge- nauen Stellung des Senkkastens, die entsprechende Bela- stung des Bodenraumes (die Decke) desselben durch Trass- mauerwerk oder Beton. Als nächste Operation bezeichnet derselbe die Entfernung des Wassers ans der unteren Abtheilung des Kastens durch eine Luftdruckpumpe, die er sich von einer kleinen, in einem Ponton aufgestellton, Dampfmaschine von 4 bis 6 Pferdekräften betrieben dachte. Allerdings irrte er sich, wie man sicht, betreffs der erforder- lichen Maschinenkraft und des Luftquantums erheblich, in- dem wir nach unseren heutigen Erfahrungen wissen, dass für einen Caisson von 73'42"’ Umfang, 302'6lDm Basis und 2-35,n mittlerer Höhe des Arbeitsraumes, zur Fundi rung bis auf etwa 8'0m unter dem Wasserspiegel, ein Luftquantum von circa 13kbm per Minute erforderlich ist, welches von zwei grossen Gebläsen geliefert werden kann, mit einer Betriebskraft von zusammen circa 40 effectiven Pferdekräften anstatt der von Pf an nm ill ler vorausgesetzten 4 bis 6 Pferdekräfte. Doch diesen Irrthum wolle man ihm nicht zum Vor- wurfe machen, da auch in neuester Zeit hierin manchmal, selbst von erfahrenen Ingenieuren, gefehlt wird. Aus dem Plane kann ferner entnommen worden, wie P fan nm filler die Schachte zum Einstoigen der Arbeiter in den unteren Raum anbrachte, und für die Entfernung des Materiales, welches durch Untergraben des Kastens („wie dies bei einem gewöhnlichen Sonkbrunnen geschieht,“ sagt der Autor) zum Zwecke des Versenkens desselben gewonnen wurde, die in der Luftschleusse seitwärts sicht- liche Klappe vorgesehen hatte. Nach Erreichung der erforderlichen Fundirungstiefe sollte der untere Raum des Senkkastens mit Trassbeton ausgefüllt werden, wozu die in den Boden einer joden Ab theilung eingeschraubten beiden Röhren vorgesehen waren,