En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

34 Schwierigkeiten zu erwähnen sind, welche bei letzterem Fundament dadurch entstanden, dass bei der Versenkung ein alter Uferschutzbau, aus Granitfindlingen bestehend, zu durchdi’ingen war, wobei sogar in den beiden rück- wärtigen kleinen Brunnen von 4‘0m Durchmesser, 68 Spreng- schüsse in comprimirter Luft nothwendig wurden. In Folge der unachtsamen Handhabung der Hänge- ketten bei der Herablassung des einen vorderen Brunnens auf den Flussgrund und einseitiges Aufsitzen desselben, entstand, ehe der Brunnen der Unternehmung zur Versenkung übergeben woi'den war, ein Riss in dessen Mauerwerk, so dass das Wasser nicht mehr aus der Arbeitskammer ver- drängt werden konnte. Die erforderlichen Reparaturen, durch Einziehen von Eisenringen mittelst Tauchern und Verdichtung des Mauerwerkes verursachten eine Arbeits- unterbrechung von 11 Tagen. lieber Winter mussten sodann sämmtliche Arbeiten wegen des Eisganges auf der Elbe eingestellt worden, wobei Stauungen des Eises und Wassers bis 4*5’" über das ge- wöhnliche Niveau vorkamen, und konnten überhaupt in Folge des anhaltenden Hochwassers die Fundirungsarbeiten erst am 8. Mai 1877 wieder aufgenommen worden. Während dieser Zwangspause im Fortschritte des Brückenbaues, wurde über Anregung des geheimen Ober- baurathes Sch wo dl er von dem Abtheilungs-Baumeister Wiesner in Lauenburg ein neues Project für eine ver- änderte Construction der Fundamentkörper der Strompfeiler ausgearbeitet, indem sich die nachträgliche Verbindung der beiden runden Brunnen als sehr zeitraubend und unzweck- mässig herausgestellt hatte, und es wünschbar erschien, den Aufbau des Peilers unmittelbar anf einen zusammenhängen- den Unterbau aufsetzen zu können. Das erste Resultat dieser Studien ist auf Blatt 9 in Fig. 13 verdeutlicht, wonach das Fundament eine ollyp- tische, die ganze Pfeilerbasis umschliessende Grundform erhalten sollte, was für die grosse Achse der Ellypse 15*6"‘ und für die kleine Achse 6*96m Abmessung ergab.