En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

43 Endlich hat man auch den Guss-Asphalt zu Asphalt-Beton für Maschiiien-Fuiidameiitirungen, namentlich für Dampfhämmer und ähn- liche, grosse Erschütterungen des Bodens verursachende Maschinen mit bemerkenswerthem, durch langjährige Bewährung bestätigtem Erfolge verwendet. Nach Malo’s Angaben wurde eine solche Anlage im Jahre 1862 ausgeführt. Es handelte sich dabei um die Fundamentirung einer liegenden Dampfmaschine von 50 Pferdekräften mit einem Rahmstück von 7 Meter Länge und 1 Meter Breite, wozu einen Monolith zu finden schwierig war. Man half sich also durch eine Asphalt-Betonirung und seitdem ist die Maschine Tag und Nacht in Betrieb gewesen, ohne auch nur einen einzigen Tag in Unstand zu gerathen und ohne dass die Fundamentirung auch nur um einen Millimeter sich gesetzt hätte. Die vorzüglichen Eigenschaften des Asphalts: seine ausserordentliche Zähig- keit, seine vollkommene Widerstandsfähigkeit gegen eine Deformation (sobald die asphaltische Masse ein gewisses Volumen — 3 bis 4 Cubik- decimeter — übersteigt), und dies bei jeder atmosphärischen Temperatur, und endlich (ungeachtet dieser Eigenschaften) eine gewisse Elasticität, welche die Erschütterungen aufnimmt, haben sich hier auf das Glänzendste bewährt und einen vollkommenen Erfolg herbeigeführt. Nicht eindringlich genug kann vor der Verwendung von künst- lichem Asphalt (einem werthlosen Gemisch von eingekochtem Stein- kohlen-Theer, Gas-Theer, Harz oder Erdölen, die aus der Destillation bituminöser Schiefer gewonnen werden, mit Kreide-, Thon- oder Kalk- stücken, Mergel, Chaussée- und Strassen-Abraum u. dergl.) zu Arbeiten, welche der Berührung mit der Luft, der Einwirkung derselben oder der Abnutzung durch den Strassenverkehr ausgesetzt sind, gewarnt werden, wenn auch immerhin dieser künstiche Asphalt unter bestimmten be- schränkten Bedingungen und Verhältnissen Dienste zu leisten vermag. Gerade die mit solchen Nachahmungen und sogar Fälschungen ge- machten vielfachen schlechten Erfahrungen haben Vorurtheile gegen den Asphalt erzeugt, die aber in keiner Weise begründet sind. Auch zum Umschmelzen des Asphalt-Mastix darf man sich stets nur des natürlichen goudron bedienen; meist wird dazu der Trinidad - Asphalt verwendet.