En Samling Afhandlinger Om Veje 1876-1881

Ist (las Gewölbe und seine Widerlager nicht gleich- mässig belastet, sondern ist die bewegliche Last nur über einem Widerlager und einem Theile des Gewölbes befind- lich, z. B. wie in Figur 85 angenommen, sich über eine Hälfte des Bogens erstreckend, so hat man für jede Bogen- hälfte die Konstruktion auszuführen, ohne dass dieselbe sonst Aenderungen erleidet. Eine Aenderung der Kon- struktion tritt auch dann nicht ein, wenn die mobile Be- lastung nur auf dem Gewölbe steht, die Widerlager aber durch diese Last nicht in Anspruch genommen werden. In vielen Fällen haben die Widerlager einen Enddruck aufzunehmen, welcher dem Gewölbedruck entgegengesetzt wirkend ist. Bei einer genauen Konstruktion muss man diesen Enddruck berücksichtigen, hier kann aber davon abgesehen werden, weil derselbe in den meisten Fällen kein weiteres Resultat hervorbringt, als dass die Druck- linie eine etwas mehr nach innen liegende Form annimmt. Nur bei ganz hohen Widerlagern kann es vorkommen, dass die Drucklinie über die innere Kante hinausfallt. Da aber hohe Widerlager meistens in ihrer Höhe getheilt werden, so ist auch hierbei nur in wenigen Ausnahmefällen eine Berücksichtigung des Erddruckes erforderlich. Bffrintinung irtr Die Lehre von den Trägheitsmomenten spielt in der Festigkeit der Materialien eine bedeutende Rolle und kann man diese, sobald es sich um unregelmässige oder kom- plizirtere Querschnitte handelt, auf graphischem Wege ein- facher und besser bestimmen, als auf dem rechnenden. Ist die Fläche, deren Trägheitsmoment bestimmt wer- den soll, eine unregelmässige, z. B. der Querschnitt eines Gratbogens, Figur 86, so theilt man sic durch horizontale Linien in eine Anzahl Streifen ein, welche .eine möglichst regelmässige Begrenzung haben. Es ist dieses in der Figur durch punktirte Linien geschehen und die Theile durch die Zahlen 1, 2, 3 . . . . bezeichnet. Nun bestimmt man die Flächeninhalte dieser Streifen und dividirt sic durch Anmerkung. Das Trägheitsmoment einer beliebigen ebenen tigur ist bekanntlich die Summe aller ihrer einzelnen Flächen- elemente mit den Quadraten ihrer Abstände von einer festen Achse nmltiplizirt.