Kosmos III
Udkast til en physisk Verdensbeskrivelse

Forfatter: Alexander Von Humboldt

År: 1859

Serie: Kosmos

Forlag: F.H. Eibe

Sted: Kjøbenhavn

Udgave: Andet Oplag

Sider: 166

UDK: 50 Gl.

DOI: 10.48563/dtu-0000166

Tredie bind. Oversat af C. A. Schumacher.

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143 mange af Kosmos's Læsere behageligt, naar jeg her offentliggjsr en Deel af et Brev, som Bessel tilflrev mig under 8. Mai 1840 (altsaa to Aar for hans Samtale med Sir John Herschel ved Besøget i Colling- wood): „Sie verlangen Nachricht von dem Planeten jenseits des Uranus. Ich könnte wohl auf Freunde in Königsberg verweisen, die aus Mißverständniß mehr davon zu wissen glauben als ich selbst. Ich hatte die Entwickelung des Zusammenhanges zwischen den astronomi- schen Beobachtungen und der Astronomie zum Gegenftanve einer (am 28 Febr. 1840 gehaltenen) öffentlichen Vorlesung gewählt. Das Publikum toet; keinen Unterschied zwischen beiden; seine Ansicht war also zu berichtigen. Die Nachweisung der Entwickelung der astronomi- schen Kenntnifse aus den Beobachtungen führte natürlich auf die Bemer- kung: daß wir nach keinesweges behaupten können, unsere Theorie erkläre alle Bewegungen der Planeten. Die Beweise davon gab der Uranus, dessen alte Beobachtungen gar nicht in Elemente passen, welche sich an die späteren von 1783 bis 1820 anschließen. Ich glaube ihnen schon einmal gesagt zu haben, daß ich viel hierüber gearbeitet habe; allein dadurch nicht weiter gekommen bin als zu der Sicherheit, daß die vorhandene Theorie, oder vielmehr ihre Anwendung aus das in unsere Kenntniß vorhandene Sonnensystem, nicht hinreicht das Räthsel des Uranus zu lösen. Indessen darf man es deshalb, meiner Meinung nach, nicht als unauflösbar betrachten. Zuerst müssen wir genau und vollständig wissen, was von dem Uranus beobachtet ist. Ich habe durch einen meiner jungen Zuhörer, Flemming, alle Beobachtun- gen reduciren und vergleichen laffen, und damit liegen mir nun die vorhandenen Thaisachen vollständig vor. So wie die alten Beobachtun- gen nicht in die Theorie passen, so passen die neueren noch weniger hin- ein; denn jetzt ist der Fehler schon wieder eine ganze Minute, und wächst jährlich um 7" bis 8", so daß er bald viel größer sein wird. Ich meinte daher, daß eine Zeit kommen werde, wo man die Auflösung des Näthsels, vielleicht in einem neuen Planeten, finden werde, dessen Elemente aus ihren Wirkungen auf den Uranus erkannt und durch die auf den Saturn bestätigt werden könnten. Daß diese Zeit schon ver- handelt sei, bin ich weit entfernt gewesen zu sagen; allein versuchen werde ich jetzt, wie weit die vorhandenen Thatsachen führen können. Es ist dieses eine Arbeit, die mich seit so vielen Jahren begleitet und derentwegen ich so viele verschiedene Ansichten verfolgt habe, daß ihr Ende mich vorzüglich reizt und daher so bald als irgend möglich herbei- geführt werden wird. Ich habe großes Zutrauen zu Flemming, der in Danzig, wohin er berufen ist, dieselbe Reduction der Beobachtungen, welche er jetzt für Uranus gemacht hat, für Saturn und Jupiter fort- setzen wird. Glücklich ist es, meiner Ansicht nach, daß er (für jetzt) kein Mittel der Beobachtung hat und zu keinen Vorlesungen verpflichtet ist.