Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Einleitung
Jungens eine Weltfirma werden könnte und unsere Namen in der Welt zu
Ansehen bringt.“ Das ist eingetroffen, denn jetzt nach 50 Jahren stehen
die Sohne Werner Siemens’ an der Spitze der Siemens-Werke, deren Aus-
maß aber wohl die kühnsten Erwartungen des Begründers überflügelt hat.
Werner Siemens verband also mit der Liebe zur angewandten Wissen-
schaft, mit der Freude am Erfinden und Konstruieren auch das ehrgeizige
estrebe"> Größe und das Ansehen des von ihm begründeten Hauses
auf alle Weise zu heben und sicher zu stellen. In diesem Sinne arbeitete
erner Siemens, der sich nach seinen eigenen Worten selbst „mehr als
einen Gelehrten und Techniker, wie als Kaufmann betrachtete und fühlte“
auf den wirtschaftlichen Erfolg hin, der ihm die Möglichkeit bot, vielen
Tausenden die Gelegenheit zu nützlicher Arbeit zu geben und die Fort-
schritte der Technik in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.
Wie Werner Siemens in Deutschland, so wirkte Wilhelm Siemens in
England für die Gesamtfirma. Seine einflußreiche Tätigkeit in den wissen-
schaftlichen und technischen Gesellschaften Großbritanniens, seine großen
rfindungsleistungen auf den verschiedensten Gebieten der Ingenieurkunst
und nicht zum wenigsten die Initiative, die er in der Fabrikation und Ver-
legung von Unterseekabeln entfaltete, begründeten die Stellung des Siemens-
Hauses in den Ländern englischer Zunge.
Im Unterschied von seinen Brüdern Werner und Wilhelm war Kar
Siemens, der das Petersburger Zweiggeschäft des Gesamthauses leitete und
zeitweise auch gemeinsam mit Wilhelm Siemens dem Londoner Hause vor-
stand, kein eigentlicher Forscher und Erfinder. Seine Bedeutung liegt in
seinen organisatorischen Fähigkeiten, die ihn zum Leiter großer Unter-
nehmungen berufen sein ließen. Er war unter den Brüdern Siemens die
stärkste geschäftliche Kraft. Seiner Tätigkeit bei dem Bau der russischen
1 elegraphenlinien ist der Aufschwung der Siemens-Firmen in den fünfziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts mit in erster Linie zu danken.
Die Stellung, die sich die vereinigten Siemens-Firmen durch die ge-
meinsame Arbeit der Brüder Siemens erworben hatten, läßt sich durch
nichts treffender kennzeichnen, als durch die Worte, die Du Bois Rey-
mond im Jahre 1874 seinem Freunde Werner Siemens bei dessen Aufnahme
in die Kgl. Akademie der Wissenschaften zurief:
„Hellen Blickes und kühnen Sinnes ergriffst Du früh die großen prak-
tischen Aufgaben der Elektrotelegraphie und sichertest Deutschland darin einen
Vorsprung, den nicht Gauß und Wilhelm Weber und nicht Steinheil ihm hatten
verschaffen können. Lange ehe der wiedererwachte deutsche Genius auf dem
Schlachtfeld und im Parlament das höhnische Vorurteil zerstreute, wir seien ein
Volk von Träumern, zwangen Deine und unseres Halske’s Apparate auf jeder
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