ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

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Side af 212 Forrige Næste
88 errichteten Mastbaum in organischer Verbindung mit dem inneren Dachwerke legen. Der spitze ihurm ist ja die natür- liche Folge einer solchen Konstruk- tion, die wir übri- gens schon früher bei dem kleinen Ost-Perivalium, nie aber in dem Kir- chenschiffe selbst gesehen haben. Die Kirche hat 6 Quer- , Abbild.! Abbild. i88. Reinli. balken (Abbild. 188 und 189). Von dem dritten dieser Balken — von Westen gerechnet — erhebt sich der Mastbaum, von vier Abbild. 189. Reinli. starken Bögen gestützt, die wie in den hallingdal-numedalschen Mittelstab-Kirchen nach den Aufsenwänden nach N. S. und W. sich erstrecken und im Osten die Chorwand treffen. Dieser Mastbaum, der aufserdem von schräg aufwärts laufenden Balken gestützt wird, verlängert sich nun durch das Dach hinaus als Thurm und gleichzeitig weicht der Kielbogen einer gewöhnlichen Konstruktion sich kreuzender Balken (Abbild. 190). Wenn sich nun der Mastbaum zum Boden verlängert und oben von einem Dachreiter umgeben wird, so ist die Mittelstabkirche fertig. Der verschlossene Laufgang mit den schlüssellochförmigen Lichtöffnungen erinnert an den von Hedal und den an der Nordseite der Kirche zu Hitterdal. Zwei Eingänge an der Südseite, der eine zum Schiff, der andere zum Chor führend, haben entsprechende Thüren nach Aufsen. So auch natürlich der Westeingang. Im Laufgange kann man noch die in den Kanten der „Aasen“ (Balken) der Diele eingefügten Planken sehen, was der Diele parkettähnliches Aussehen giebt. Früher waren sie auch in der Kirche selbst zu sehen (Abbild. 188). Was die Ornamentik der Kirche betrifft, so betrachten wir zuerst die Chorballustrade (Abbild 190). Sie wurde von einer unten geschlossenen Wand mit einer Thüröffnung in der Mitte gebildet. Ungefähr in der Höhe des Auges öffnete sich die Wand in eine rundbogige Arkadenreihe; neben der Thür des Chors aber sah man eine kleinere Öffnung an jeder Seite, die eine rundbogig, die andere aber von spitzbogiger Kleeblattform. Oben war die Arka- denreihe mit einer Wand horizontal abgeschlossen und über dieser Wand zeigte sich der Chor offen. Die Ballu- straden, die wir in jüngeren Kirchen (Rôd,Rôdven), aber auch als späteren Zusatz in einzelnen romanischen Kir- chen (Hopperstad) finden, können kaum älter als 1250 sein. Die ganze Ballustrade von Reinli, die schon einmal abgetragen, von dem Architek- ten G. Bull in den fünfziger Jahren Reinli. wieder aufgestellt wurde, ist jetzt wieder verschwunden. In der südlichen Chor- wand findet sich eine der gewöhnlichen Öffnungen, und zwar 7’ vom Boden. Alle Eingänge der Kirche haben rundbogige Thüröffnun- gen mit Ornamenten; es zeigen sich aber nirgends die alten Schlingornamente. Die drei Aufsenthüren zum Laufgang haben an beiden Seiten nur einen ganz einfachen Pilaster (Abbild. 191), dessen Kapital und Basis ruderförmig ver- breitert ist. An der östlichsten der drei inneren Thüren, zwischen Laufgang und Chor, finden wir diese Form noch einmal. Das