ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

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Side af 212 Forrige Næste
tabilen Schlingen haben einen sehr späten Charakter, die' Linien sind hier und da schon geknickt, und die einförmige Rückkehr einer und derselben die Schlingen tangirenden Blume zeugt gleichfalls für den späten Ursprung. Nicht weniger zeugt von dieser späten Zeit die figurale Darstellung des Gunnar in der Schlangengrube an der rechten Seite, wo die Schlangen, die hier in die Erzählung eingreifen, das einzige animalische Motiv bilden. Gunnar ist stehend, wie in dem späten Kirchenstuhl aus der Kirche zu Hitterdal dargestellt und die Harfe hat nicht mehr die alte Form der Lyra, sondern die gewöhnliche Harfenform. Über der Öffnung kämpfen zwei Drachen, die, den älteren ganz unähnlich, an deutsche Vor- bilder (im Dom von Goslar — Nicolaysen —) erinnern. Älter als vom Schlüsse des 13. Jahrhunderts dürfte die Kirche jeden- falls nicht sein. Abmessungen: Schiff 20' lang und 16' breit; Wandhöhe 13', bis zum Dachfirst 23'/2'. sitzende und unverhältnifsmäfsig grofse Kapitäle, während der Säulenkörper aufserordentlich kurz ist. Die Schlingen, die dem thelemarschen Typus angehören, sind vollständig vegetabil. Der Thierkopf, aus dessen Munde die Schlingen herauswachsen, ist an der rechten Seite sichtbar und von dem halben Körper des Thieres begleitet. DieKirchezu Öifjeld (Thelemarken, Stift Christianssand), zuerst 1401 erwähnt und zu unbestimmbarer Zeit (zwischen 1668 B. Kirchen mit niedrig sitzenden Kapitalen und überwiegend vegetabilischer, gewöhnlich schlechter Ornamentik. Die Kirche zum ersten Male zu Dal (Thelemarken, Stift Christianssand), 1401 erwähnt, wahrscheinlich 1775 abge- 26, ^7z Abbild. 209a. Veum. Abbild. 208b. Dal. brochen, hatte ein Portal, dessen Plan- ken seit 1848 im Universitäts - Museum zu Christiania aufbe- wahrt sind (Abbild. 208 a u. b). Die weg- gehauenen Kapitäle sitzen sehr niedrig und sind im Ver- hältnifs zum Körper der Halbsäule un- förmlich grofs. Die Schlingen sind aus- schliefslich vegetabil; der Thierkopf, aus dessen Mund die Schlingen heraus- wachsen, liegt in der Basis und ist en face gerichtet; Form, Platz und Stellung des Kopfes deuten auf eine Nachahmung der ent- sprechenden Köpfe in der Nachbarkirche zu Atraa (Abbild. 27). Die Kirche zu Veum (Thelemarken, Stift Christianssand), 1483 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, wahrscheinlich um 1727 abgetragen, hatte ein Portal, dessen Planken jetzt im nordischen Mu- seum zu Stockholm aufbewahrt werden (Abbild. 209 a u. b). Auch hier sind die Halbsäulen wegge- hauen, aber die Sil- houette derselben undi833) abgetragen, hat zwei jetzt im Universitäts - Museum zu Christiania aufbe- wahrte Portalplanken (Abbild. 210 a u. b). Sie sind kräftig und tüchtig geschnitzt — aber die sehr tief sitzenden Kapitäle mit Löwendarstellun- gen sowohl, wie der Umstand, dafs der Thierkopf, aus dessen Mund die Schlingen herausgehen, und der dem thelemarkschen Typus gemäfs von der Basis heraufsteigt, sich gegen die Thür- öffnung wendet, wo- durch die Spiralen verkehrte Richtung erhalten, zeigt eben- so wie der fast voll- ständig vegetabili- sche Charakter der Abbild. 210 a. Öifjeld. Abbild. 210 b. Öifjeld. Schlingen, dafs wir einem sehr späten Werke eines tüchtigen Schnitzers gegenüberstehen. Die Olafskirche zu Lardal, zum ersten Male in einem Dokument aus dem Jahre 1359 angedeutet und 1657 abgetragen, Abbild. 211 a. Lardal. Abbild 211b. Lardal. Abbild. 209b. Veum. zeigt sehr niedrig-