ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

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02 können. Im letztgenannten Jahre begegnen sich somit die zwei Zeitbestimmungen und wir müssen die Entstehung der Kirche so nahe wie möglich an das Jahr 1150 legen. Wir dürfen uns in dieser Ansicht nicht durch den Kleeblattbogen in derselben Vorhalle irreleiten lassen, da derselbe (nach Nico- laysen) sich bestimmt als späterer Zusatz erweist. Urkundlich runde Löcher an jeder Langwand des Schiffes und durch zwei an jeder Seite des Chores sehr sparsam in die Kirche ein. Der Laufgang hat eine Balustrade mit rundbogigen Arkaden und ist um die Apsis herum geschlossen. Am Äufseren be- merken wir, dafs die Wände sehr niedrig, die Dächer aber um soviel höher sind; die ganze Kirche war mit Schindeln gedeckt. Über der Ap- erwähnt wird die Kirche erst 1360 (Björgynjar Kålfskinn fol. 42). Jm Laufe der Jahrhun- derte war die Kirche viel- fach durch eine innere ge- wölbte Decke Gestühl, Er- ker mit Fen- ster, Anbau- tenu. s. w. ver- unstaltet wor- den; dies alles istjetztwieder entfernt wor- den. Die Kir- che ist drei- schiffig, hat 12 Säulen (Abbild. 71) 1^^ - »! ■BK' i^s|i8sfgpi§ii iHLIIIP ■"’- ■ t v;jH|;iln"|||t|ii|il.ll 3 iW^iÄ >t•’ Borgund. Abbild. 70. , einen einschiffigen Chor mit halb- runder Apsis, die jedoch nicht bestimmt ursprünglich ist, was überhaupt bei keiner unserer Apsiden der Fall ist. Obschon an beiden Längsseiten des Schiffes sowie am Chor und Ein- gang ein Doppelintervall eintritt und die Säulen sich also je drei um eine Ecke gruppiren, offenbar um einen Ausgang zu einer Thür in der Mitte an den Langseiten jeder dieser Seiten zu lassen, findet sich in der That nur eine solche Thür an der Südseite der Kirche, während die Langwand der Nord- seite geschlossen bleibt. Das Schiff der Kirche nähert sich in der Anlage sehr stark dem Quadrat, indem es nur um ein Säulenintervall länger als breit ist. Die feststehende Bank längs dem Schiffe ist bewahrt. Das Triforium findet sich schon vor, obwohl die Kirche deutlich älter als die Sogn- schen Kirchen dieser Periode ohne Triforium ist. Die Tri- forienkreuze sind mit Blättern, die Wandsäulen am oberen Ende mit Masken geschmückt, sonst ist das Innere der Kirche ohne allen ornamentalen Schmuck. Das Licht fällt durch vier sen werden darf. Drachenköpfe und später Kreuze schmücken die Endpunkte der Dächer. sis trägt die Kirche einen cylindrischen Thurm, über dem einen reiter Schiff Dach- mit — gewifs später aufgesetztem — spitzem Thurmhelm. Der Kamm des Daches zeigt durch- brochene Ar- beit, darin die Jahreszahl „1738“ — die nicht, wie es bisweilen ge- schieht, als „1138“ gele- hinzugefügte Abbild. 71. Borgund, =>ÔR^£* XA- Die Ornamentik des Westportals zeigt Abbild. 72, die des Südportals Abbild. 73. Die Kirche bildet mit ihren 12 Säulen einen Übergang von den Sogn’schen vielsäuligen zu den Valdres’schen viersäuligen Kirchen in derselben Weise, wie die