ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

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78 berichten der päpstlichen Nuntien zuerst urkundlich erwähnt, wurde die Kirche 1882 abgebrochen. Sie hatte früher Lauf- gang und halbrunde Apsis. Das Portal (Abbild. 152), jetzt im Universitätsmuseum zu Christiania, zeigt zwischen seinen Schlingen figurale Darstellungen: Links die heiligen drei Könige zu Pferde, der eine über dem anderen; rechts die- selben Gestalten in anbetender Stellung, die eine sich auf die Erde werfend; darüber Herodes, dem ein glaubenseifriger Bauer einmal den Kopf abgeschnitten hat, und darüber end- lich Maria mit dem Kinde. Sonst ist die Ornamentik voll- ständig vegetabil, aufser drei Fratzen, die links unten an- gebracht sind. Wahrscheinlich gehört das Portal der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts an. Auch andere geschmückte Planken fanden sich in der Kirche. Die Kirche zu Grindaaker (Hadeland, Stift Hamar) soll der Sage nach von einem Hirtenjungen nach dem schwarzen Tode in der ganz ausgestorbenen Gegend ge- funden sein. Zuerst 1317 urkundlich erwähnt, (D. N. no 130), wurde sie um 1868 abgebrochen. Sie gehörte voll- ständig dem Valdres’schen Typus an. Ihre Abmessungen waren: Schiff: 23' zu i9’/2'. D. Dreischiffige Kirchen von unbestimmtem Typus. *Die Kirche zu Flesberg (Numedal, Stift Christiania), zuerst 1359 urkundlich erwähnt (D. N. IX no 154), hatte nach den ornamentalen, im Universitätsmuseum zu Christiania auf- bewahrten Resten zu urtheilen, ein Portal des Thelemark’schen Typus. Der Umstand, dafs die Ornamentile der Planken sich teppichartig auch über die Halbsäulen verbreitet — wie in der Kirche zu Ulvik — macht es wahrscheinlich, dafs sie der letzten Zeit unserer Periode angehört. Der Laufgang war vollständig geschlossen. Aus einem alten Bilde des Äufse- ren (von 1701) ergiebt sich, dafs das 1735 fast vollständig in eine Blockhauskirche verwandelte Gebäude dreischiffig war. Der Cylinderthurm über der Apsis war kuppelförmig, was sonst nur bei der Kirche zu Vang vorkommt. Die Kirche zu Faaberg (Toten, Stift Hamar) hatte auf dem Kirchhof einen Grabstein mit der Jahreszahl 1204; drei erhaltene Portale (Abbild. 153, 154 u. 155) im Univer- sitätsmuseum zu Christiania zeigen die Ornamentik unserer Periode, und gehören somit wahrscheinlich der Zeit von 1150 bis 1204 an. Aus einem alten officiellen Bericht aus dem Jahre 1612 geht hervor, dafs die Kirche dreischiffig war, Apsis mit Cylin- derthurm und Laufgang hatte. Da die neuere Kirche 1727 ge- baut ist, wurde die Stabkirche wahrscheinlich um diese Zeit abgetragen. Abbild. 156. Sauland. E. Einschiffige Kirchen. Die einschiffigen Kirchen dieser Periode erregen haupt- sächlich wegen ihrer Ornamentik unser Interesse. So hatte die Kirche von Sauland (Telemarken, Stift Christiansand, Ab- bild. 157), erwähnt 1395, abgetragen 1860, ein prachtvolles Portal (jetzt im Universitätsmuseum, Abbild. 156), das, obschon mitten in Telemarken, dennoch vollständig den Typus von Sogn- Valdres zeigt. Abbild. 153. Faaberg. Abbild. 154. Faaberg. Abbild. 155. Faaberg.