Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart
Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe
År: 1893
Forlag: Schuster & Bufleb
Sted: Berlin
Sider: 205
UDK: st.f. 72(481) die
Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen
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Kirche wird die Sage vom schwarzen Tode, dem Funde der
Kirche und dem Bären, die wir aus Hedal kennen, nochmals1
Abbild. 172. Tuft.
artig auch über die Halbsäulen hin verbreitet, sowie auch das
akanthusähnliche Blatt des linken Kapitäls.
Abbild. 173. Ulvik.
erzählt. Urkundlich erwähnt wird die Kirche 1366 und wurde
1880 abgetragen. Ihre Abmessungen betragen: Schiff 22' zu
17'. Wandhöhe 157/, Gesammthöhe 2^^.
Die Kirche zu Öde (Valdres, Stift Hamar), zuerst 1316
erwähnt, 1741 abgebrochen, hat ein seit 1861 im altnordischen
Museum zu Kopenhagen aufbewahrtes Portal (Abbild. 174)
gehabt. Es gehört dem Sogn-Valdres’schen Typus an, hat
F. Kirchen, aus denen nur Ornamentstücke erhalten sind.
a. Mit rein ornamentaler Decoration.
Die Kirche zu Atraa oder Tinn (Telemarken, Stift
Christiansand) ist um 1833 abgebrochen. Bewahrt ist das Por-
tal im Universitätsmuseum (Abbild. 27), das wir oben als
Paradigma des Telemarkschen Typus beschrieben haben, und
eine Planke mit Runeninschrift: „Bischof Ragnar weihte diese
Kirche. Ihm folgten damals Tord der Kaplan und Einar Naf
und Trond Mok und Torstein der Rothe und Trond Kin
und er ritzte diese Runen.“ Ragnar war Bischof zu Hamar
zwischen 1163 und 1190, wodurch die Entstehungszeit des
interessanten Portals bestimmt ist. Ein Münzfund unter
der Diele der Kirche zeigte Münzen, deren älteste der Zeit
zwischen 1205 und 1263 angehörten, was mit der Zeitangabe
jener Inschrift gut überein stimmt.
Die Kirche zu Gaupne (Sogn, Stift Bergen) zu-
erst 1 306 erwähnt, wurde vor 1709 abgebrochen. Die in der
neuen Kirche aufbewahrten Portalsäulen zeigen den Sogn-
Valdres’schen Typus der Blüthezeit.
Die Kirche zu Ul vik (Hardanger, Stift Bergen), 1309
erwähnt, wurde 1711 abgebrochen. Das in der neueren Kirche
aufbewahrte Portal (Abbild. 173) ist jetzt im Museum zu Bergen
und gehört dem Sogn-Valdres’schenTypus der Blüthezeit an.
Eigenthümlich ist es, dafs das Muster der Planken sich teppich-
Abbild. 174. Öde.
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