ForsideBøgerDie Holzbaukunst Norwegen…gangenheit Und Gegenwart

Die Holzbaukunst Norwegens
In Vergangenheit Und Gegenwart

Forfatter: L. Dietrichson, H. Munthe

År: 1893

Forlag: Schuster & Bufleb

Sted: Berlin

Sider: 205

UDK: st.f. 72(481) die

Mit Einer Übersichtskarte Und 31 Tafeln Nach Alten Denkmälern Und Nach Ausführungen Von H. E. Schirmer, G. Bull, Thrap-Meyer, B. Lange, V. Hannosen. Und H. Munlhe, Sowie Über 220 Textabbildungen

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 212 Forrige Næste
aber, nachdem es aus der Kirche entfernt und in einem Bauernhause als Thüreinfassung 'verwandt worden, oben zwei Figuren eingeschnitzt erhalten, die aus den Volksbüchern bekannten Gestalten: Holger der Däne und Sultan Burman. Ein anderes Portalstück befindet sich im Universitätsmuseum zu Christiania, ein drittes Portal kam 1091 in das „Nordi- sche Museum“ in Stockholm. Alle diese drei Portale können indessen der gleichzeitig abgebrochenen Nachbarkirche in Fyrstraa angehört haben. Die Kirche zu Öie (Valdres, Stift Hamar), 1327 zuerst erwähnt, nach 1735 abgebrochen, hat zwei Thürsäulen mit Archivolt, dem Sogn-Valdres’schenTypus angehörend, hinter- lassen, die jetzt im Universitätsmuseum zu Christiania auf- bewahrt sind. Stellungen müssen um das Jahr 1200 entstanden sein. Sie werden jetzt, sowie die zwei unten genannten Portale, im Uni- versitätsmuseum zu Christiania aufbewahrt. Die Kirche zu Vegusdal (Robygdelaget, Stift Christians- sand), zuerst 1348 erwähnt, schon längst abgebrochen, enthielt b. Mit figuraler Decoration. Die Kirche zu Hyllestad (Saetersdal, Stift Christianssand), zuerst 1327 erwähnt, mufs nach dem Münzfunde unter der Diele der 1838 abgebrochenen Kirche zu urtheilen, um 1200 errichtet sein. Damit stimmen auch die zwei Portale der Kirche; das eine, rein ornamentale (Abbild. 175) gehört der Blüthezeit des Telemark’schen Typus, das andere, figurale zeigt uns die oben (Abbild. 28) mitgetheilten Darstellungen aus der Geschichte Abbild. 175. Hyllestad. der Völsungen. Sigurd Fafnersbane — der hörnerne Sieg- fried des Nibelungenlieds — ist hier zuerst dargestellt, wie er dem Regin behülflich ist, das Schwert auf dem Ambos zu schmieden (rechts unten). Darüber zeigt sich die mifslungene Probe des Schwertes, das gegen den Ambofs geschlagen, zer- springt. Endlich sehen wir Sigurd, den Drachen Fafner tödtend — der Drache bildet den gewöhnlichen oberen Eck- drachen dieser Seite. An der linken Planke erblicken wir unten Sigurd, während Regin schläft, die Eingeweide des Drachen bratend, und wie er, indem er den an dem Fette des Herzens verbrannten Finger in den Mund führt, die Sprache der im Baume nistenden Vögel verstehen lernt, die ihn vor Regin warnen. Über dem Baume sieht man sein Pferd Grane mit dem gewonnenen, verhängnifsvollen Schatze des Drachen beladen, darüber wieder Sigurd, den Regin tödtend, endlich in der obersten Ecke Gunnar Gjukesson, der in der Schlangen- grube mit gebundenen Händen liegt und die Harfe mit den Füfsen schlägt, um die Schlangen zu besänftigen. Die Dar- 1 Abbild. 176 a. Abbild. 176 b. - Abbild. 177a. Austad. Abbild. 177 b. Austad.