ForsideBøgerU-boote

U-boote

Ubåde

Forfatter: Georg Schultze-Bahlke

År: 1918

Serie: Motorschiff-Bibliothek Band 3

Forlag: Richard Carl Schmidt & Co.

Sted: Berlin

Sider: 203

UDK: 623.95

Mit 81 Abbildungen im Text

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Side af 214 Forrige Næste
186 — nicht den geringsten Eindruck hinterließen; es sei denn, daß die alles verachtenden Briten den Neu- tralen die Daumschrauben noch etwas stärker an- zogen. Uns aber, die wir im Besitze der U-Boote, eines der Machtmittel gegen Großbritanniens Grand Fleet gelangten, blieb es vorbehalten, die unter eng- lischem Einfluß entstandenen Seeverträge, soweit diese eine wahre Freiheit der Meere zulassen, als zu Recht bestehend anzuerkennen und zu verteidigen, während auf englischer Seite und der mit Albion offen oder geheim verbündeten Staaten der Schrei nach einem neuen Seerecht laut wurde, einem Seerecht, das dieses unser Machtmittel und seine Anwendung von jeglicher Kriegführung ausschließen sollte. Darum muß sich auch der Laie, der den längst zerrissenen und zerfetzten papierenen Verträgen immer noch die dem Gesetz und Recht gebührende Achtung ent- gegenbringt, klar werden, ob unsere U-Boote und ihre kriegerischen Handlungen unter die bestehenden Para- graphen des Seerechts einzureihen sind, ob sie, wie von feindlicher Seite immer behauptet wird, das be- stehende Seekriegsrecht beugen, oder ob sie es nicht gerade sind, die dem für alle Völker der Erde allein gültigen Seerecht ,,Freiheit der Meere für alle" die Bahn frei machen. Als Vorläufer des heute zusam- mengebrochenen Seerechts ist das am Ende des drei- zehnten Jahrhunderts entstandene „consolato del mare“ anzusehen, das für alle nicht am Kriege be- teiligten Staaten die Anerkennung gewisser Rechte festlegte, im allgemeinen aber nichts weiter sagte, als das damals im Mittelmeer geltende Gewohnheits- recht, das Kriegführende und Neutrale unterschied.