ForsideBøgerU-boote

U-boote

Ubåde

Forfatter: Georg Schultze-Bahlke

År: 1918

Serie: Motorschiff-Bibliothek Band 3

Forlag: Richard Carl Schmidt & Co.

Sted: Berlin

Sider: 203

UDK: 623.95

Mit 81 Abbildungen im Text

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Side af 214 Forrige Næste
— 78 — äußerst sparsamer Verbrauch der Vorräte ein Haupt- erfordernis ist, damit in gefährlichen Lagen ein langes Untertauchen durchzuführen ist und nicht etwa durch zu frühzeitiges Auftauchen Boot und Be- satzung gefährdet wird. Im übrigen läßt durch Ge- wöhnung an die durch das Unterseebootsleben ge- gebenen Verhältnisse und namentlich auch durch die Einzelveranlagung der Besatzungsteilnehmer bedingt, sich oft mit äußerst wenigen Mitteln auskommen. Vielfach wird deshalb die Besatzung, wenn baldiges Wiederauftauchen bevorsteht, mehrere Stunden hin- durch ohne Schwierigkeiten von der im Bootsinnern noch von der Überwasserfahrt herrührenden Frischluft zu leben wissen. Ferner wird, wenn möglich, die gesamte Besatzung zur „Ruhe" gezwungen. Wer auf Frei- wache geht, begibt sich deshalb in der Regel in seine Koje oder Hängematte, um zu schlafen. So ist das Verhalten der gesamten Besatzung im Boot also von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Um nun einen unnötigen Mehrverbrauch an Sauerstoff zu ver- meiden, erfolgt das Zusetzen desselben durch Ein- stellen besonderer Apparate nach der jeweiligen Kopfzahl der Besatzung gänzlich automatisch. Zur Anwendung gelangen diese Lufterneuerungsanlagen meist bei langen Tagesfahrten in der Nähe feindlicher Küsten, wo ein Auftauchen zu gefährlich, gewisse Aufklärungsaufgaben aber unerläßlich sind. Auch ist das Wetter oft der gebietende Faktor, der bei starkem Sturm die Boote tagelang zur Unterwasserfahrt zwingt. Und wie manche lange Winternacht wurde bei Schnee- und Hagelschauern und sternenlosem Himmel in des Meeres Tiefe von unseren U-Bootbesatzungen