Die Flussigen Brennstoffe

Eigenschaften des Erdöls 99 Teer Emulsionen bildet, aus denen sich das Wasser nicht absetzt. Solche Emulsionen können praktisch nur durch Behandlung in Filterpressen getrennt werden, wobei einerseits der Staub in der Presse zurückbleibt, andererseits das staubfreie Gemisch von Wasser und Teer sich verhältnismäßig leicht trennt. Ein Urteer zeigt gewöhnlich ein spezifisches Gewicht bei 15° C von 0,980 bis 0,990 gegenüber gewöhnlichem Teer, dessen spez. Gewicht über 1,0 bis 1,3 liegt Bei der fraktionierten Destillation mit überhitztem Dampf und Vacuum gab ein Urteer von spez. Gewicht 0,980 folgendes Resultat, bezogen auf wasserfreien Teer: Hochviscose Öle (Schweröle) ll,3o/o; Paraffin 0,8 o/o; nichtviscose Öle (einschl. des dünnen Spindelöls) 17,7<>/o; Phenole 37,8o/o; Harz O,7o/o; Pech 15,0o/o; Verlust (einschl. 13—14<>/o Wasser) 16,7o/o. Ein anderer Urteer aus Steinkohle ergab im Großbetrieb folgendes Resultat: Leichte und mittelschwere Kohlenwasserstoffe bis zu etwa 300° C siedend 16,5 o/o hochsiedende Kohlenwasserstoffe über 300° C. ll,Oo/o Paraffin 0,9 o/o Phenole 42,5o/o Pech 22,0% Destillationsverlust 7,1 o/o 100,0o/o Der Heizwert dieses Urteeres ergab 9560 kcal, bestimmt im Kalorimeter. Ob aus dem am Schluß des Generatorkühlers entweichenden, nichtkondensierbaren Gase der Urteergewinnung sich noch leichte Kohlenwasserstoffe auswaschen oder durch Kompression gewinnen lassen, steht nicht mit Sicherheit fest. Das Destillationsgas1 hat nach der Entleerung etwa 4000 bis 4200 kcal, das Generatorgas aus der entleerten Kohle etwa 1150 bis 1250 kcal pro cbm. Während man in den Gasanstalten und Kokereien bei der dort herrschenden hohen Arbeitstemperatur 13—15<Vo des 7*