ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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100 Die flüssigen Brennstoffe Gesamtgehaltes vom Stickstoff der Kohle, der in dieser jedenfalls in Form von Amiden vorhanden ist, gewinnt, erhält man bei der Urteergewinnung im Generator, infolge der niedrigeren Temperatur, nur etwa 2—2,5<>/o des gesamten Stickstoffes. Der Phenolgehalt des Gasanstalt- und Kokereiteeres übersteigt für gewöhnlich 5o/o nicht, dagegen steigt der Gehalt an Phenolen im Urteer bis auf fast 50% in einzelnen Fällen und beträgt im Durchschnitt 40—45o/o. Daß bei den einzelnen Produkten der Urteere tatsächlich Kohlenwasserstoffe der Fettreihe vorliegen, ist besonders durch Fischer und seine Mitarbeiter durch eingehende Untersuchungen nachgewiesen worden. In gleicher Weise, wie sich der gewöhnliche Teer nach Abtreiben der wertvollen Bestandteile, wie Benzol, Toluol und Xylol usw., als Heizmaterial verwenden läßt und etwa 8500—9000 kcal aufweist, ist dies der Fall beim Urteer, wenn derselbe durch Destillation von den niedrigsiedenden, wertvollen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen befreit ist. Infolge seines hohen Phenolgehaltes beträgt sein Heizwert jedoch nur etwa 7500—8000 kcal, der sich durch Entziehen der Phenole wohl erhöhen läßt, wobei man aber das Phenol als Heizöl mit entsprechend niedrigerem Heizwert erhält. Die Kennzeichnung von Urleeren. Äußere Merkmale: Ein guter Urteer zeigt rein äußerlich folgende Eigenschaften: 1. Er muß bei Zimmertemperatur flüssig! sein, höchstens dürfen geringe Paraffinausscheidungen seine Leichtflüssigkeit etwas beeinträchtigen. 2. Sein spezifisches Gewicht bei 25° muß 0,95 - 1,06 betragen. 3. Er ist in dünner Schicht ein goldrotes bis portweinfarbenes Öl. 4. In frischem Zustand riecht er fast stets nach Schwefelwasserstoff oder Schwefelammonium, keinesfalls darf er nach Naphthalin riechen. In richtiger Weise, bei niedriger Temperatur hergestellter Urteer enthält kein Naphthalin. Naphthalin entsteht erst sekundär aus Urteer bei Temperaturen von 750° und