ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Side af 164 Forrige Næste
Eigenschaften des Erdöls 101 darüber. Ein Teer, der Naphthalin enthält, ist daher nicht mehr als Urteer anzusprechen. Dagegen kann man nicht immer behaupten, daß ein naphthalinfreier Teer ein Urteer ist, da die Überhitzung nicht immer so weit getrieben zu sein braucht, daß sie schon zu Naphthalinbildung geführt hat. Die Schieferöl-Industrie. Nach Höfers Einteilung der Bitumina, die für das Erdöl bereits eingangs erwähnt ist, gehören in die zweite Klasse der Bitumina: Bitumina mit Braun- oder Schwarzkohle vermengt: 1. Dysodil, Gagat (mit Braunkohle vermengt). 2. Cannel-Boghead-Plattelkohle, Torbanit (mit Schwarzkohle vermengt). Zur dritten Klasse der Bitumina zählen Bitumen mit Gestein vermengt: 1. Bituminöse Gesteine mit geringem Bitumengehalt. 2. Ölgesteine, Ölschiefer, Ölsandstein (Erdöl oder Erdteer enthaltend). 3. Asphaltgesteine, Asphaltkalk, Asphaltsand (Asphalt oder Erdteer enthaltend). Die Schieferöl-Industrie reicht schon Jahrhunderte in die Vergangenheit Deutschlands zurück und wird zuerst 1596 unter Herzog Friedrich I. von Württemberg erwähnt, als durch dessen Leibarzt Johann Bauhin die Heilquellen von Boll bei Göppingen untersucht wurden, wobei er annahm$ die Wirkung dieses Schwefelbades rühre von den Stoffen her, die der Chemiker des Herzogs, Panteleon Keller, aus dem Schiefergestein destilliert habe. Auch werden in dieser Zeit brennende Schieferlager erwähnt, aus denen das aus-fließende Öl von den Bauern gesammelt worden sei. C. Dorn erwähnt u. a., daß A. Q u e n s t e d t sich der von Vohl 1848 gegründeten Schieferölfabrik in Reutlingen im Jahre 1856 nachdrücklich annahm und auch, auf Grund seiner geologischen Untersuchungen Württembergs, die ersten Angaben über die Mächtigkeit des Ölschiefervorkommens in Württemberg machte. Ein weiterer Versuch zur Ausbeutung: der württem-bergischen und speziell der Eislinger Ölschiefer erfolgte 1866 durch den Apotheker Gmelin und den Kaufmann