Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
108
Die fiüssige-n Brennstoffe
Großkammergeneratoren wird die Schlacke durch Schiebetische ebenfalls auf nassem Wege ausgetragen.
In den Generatoren zur Vergasung und Entschwelung der Ölschiefer liegt der Brennstoff locker und die Schlacke ist undurchlässig, während bei der Vergasung von Rohbraunkohle im Generator der Brennstoff dicht liegt und die Schlacke durchlässig ist.
Im Generator hat man zunächst zu unterscheiden zwischen Schwelzone und Generatorzone. In der Schwelzone erfolgt die Vortrocknung und Entschwelung des Schiefers, in der Generatorzone die vollständige Vergasung bis zur bitumenfreien und teilweise kohlensäurefreien Schlacke. Der Durchsatz im Drehrostgenerator betrug-im Mittel 60—70 kg- Schiefer pro qm und Stunde, so daß in einem 2,80 m Generator in 24 Stunden etwa 10—12 t Schiefer durchgesetzt werden konnten.
Der in den Schwelretorten befindliche Schiefer wird von etwa vorhandener Feuchtigkeit zunächst befreit, worauf bei etwa 250° C der eigentliche Schwelprozeß beginnt, bei welcher Temperatur auch das Konstitutionswasser in Menge von 4—5.0/0 entweicht. Die Schwelung1 ist in der Hauptsache bei 450° beendet; die letzten Teile des Bitumens sind bei 490° C ausgetrieben. Die darauffolgende Vergasung- des noch kohlenstoffhaltigen Schieferkokses, die die Wärmequelle zur Entschwelung des Schiefers bildet, erfolgt bei wesentlich höherer Temperatur.
Die vorgesehene getrennte Abführung der Schwelgase und der überschüssigen Generatorgase ließ sich nicht durchführen, zumal die Schwelgase zwecks Verhütung- von Zersetzungen durch einen Ventilator abgesaugt werden mußten und dabei die Generatorgase mitnahmen, weil dies der kürzeste und bequemste Weg auch’ für diese Gase war. Irrt unteren Teile des Generators befindet sich die Schlackenschicht von 30—40 cm Höhe, während die Feuerhöhe 80 bis 100 cm und die Höhe des zu entschwelenden Schiefers in den Schwelretorten etwa, 100 cm betrug.
Der exzentrisch angebrachte Haubenrost bei den Drehrostgeneratoren sollte durch’ die Drehung1 des Rostes eine Durchrührung der ganzen Generatorfüllung bewirken, gleichzeitig sollten etwa gebildete Hohlräume beseitigt und der Luftchirchgang' gleichmäßig gestaltet werden. Infolge der