ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Side af 164 Forrige Næste
 Eigenschaften des Erdöls 131 Die Rolle-Öfen sind noch heute in der Hauptsache so konstruiert, wie bei ihrer Erfindung'. Sie bestehen aus Schamottezylindern von 8 und mehr m Höhe und etwa 2 m Durchmesser und haben im Innern eine Schwelglocke, die jalousieartig angeordnet ist. Unten enden die Schwelzylinder in einen Konus mit doppeltem Verschluß, der zwangsläufig arbeitet und zum Ziehen des Grudekokses dient. Der eigentliche Schwelraum; zwischen Schamottemantel und Schwelglocke, ist etwa 8 bis 10 cm breit. In demselben rutscht die Kohle entsprechend dem Ziehen des Kokses nach ünten, wobei sie sich fortwährend um sich selbst dreht, so daß bis zum Abzug der entschwelten Kohle-alle Teile derselben mit den heißen Ofenwandungen in Berührung gekommen sind. Geheizt werden die Öfen mit Rohbraunkohle und den nicht kondensierbaren Gasen der Schwelung, wobei die Heizgase den ganzen Schwelzylinder von unten nach oben umspülen und ihren Weg durch die Feuerzüge vorgeschrieben erhalten. Im oberen Teil des Schwelzylinders entweicht das bis zu 50% in der 'Rohbraunkohle enthaltene Wasser, im mittleren Teil die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe und im .untersten und heißesten Teile die schweren Kohlenwasserstoffe. Die Wasserdämpfe und Schweldämpfe entweichen durch die jalousieartigen Öffnungen der Schwelglocke in das Innere derselben, und werden von hier aus durch1 einen Ventilator abgesaugt. Die Kondensation ist fast ausschließlich Luftkondensation und gliedert sich in liegende und stehende Kondensation, an deren Schluß mitunter ein Wasserkühler, Stoßreiniger oder Teerwäscher angebracht ist, um auch die letzten Reste der Kohlenwasserstoffe aus dem Schlußgas . zu gewinnen, bevor dieses in die Heizung eingeführt wird. Die Schamottezylinder arbeiten wärmeökonomisch allerdings ungünstiger als Eisenzylinder, die früher vielfach benutzt wurden. Doch wurden diese leichter beschädigt und erforderten dann umständliche Reparaturen. Trotzdem die Schwelgase durch einen Ventilator abgesaugt werden, kann man von einem Arbeiten im Vacuum' nicht sprechen, da der Unterdrück im Schwelzylinder im allgemeinen 3 mm Wassersäule nicht übersteigt. Zu Beginn der Braunkohlenschwelerei verarbeitete man Schwelkohlen mit etwa 30% Bitumengehalt; nachdem diese 9*