Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
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}30 Die flüssigen Brennstoffe
chemische und physikalische Eigenschaften gemeinsam haben, einteilen, und zwar:
1. Die Bitumen,
2. Huminsäure,
3. organische Bestandteile, die in den gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich sind, und als Restkohle bezeichnet werden,
4. anorganische Bestandteile,
wobei man unter Braunkohlenbitumen die in siedendem Benzol löslichen Bestandteile der Braunkohle versteht, unter Huminsäuren die in heißer Sodalösung löslichen Bestandteile. Die bei dem Verbrennen der Braunkohle zurückblefbende Asche bildet die anorganischen Bestandteile und besteht aus Calcium-, Magnesium-, Aluminium-, Eisen- und Mangansalzen, teils gebunden an die Huminsäure, leils in Form von Ton und Sand der Braunkohle.
Nach Erdmann hat die trockene Schwelkohle folgende
Zusammensetzung: Bitumen 16,8°/o enthaltend 0,27 g Asche
Huminsäure 39,9o/o „ 0,30 g
Restkohle 43,3o/o „ 8,06 g lOO,O°/o Für aschefreie Kohle:
Bitumen aschefrei 18,10%
Huminsäure „ 43,30o/o
Restkohle „ 38,60% lOO,O<>/o
Nach den Untersuchungen Erdmanns ist neben der
Restkohle der Hauptteerbildner das in der Braunkohle enthaltene Montanwachs, also das Bitumen, das in den gewöhnlichen chemischen Lösungsmitteln löslich ist. Der Hauptbildner des Paraffins ist das Bitumen, aber auch die Huminsäure und Restkohle liefern etwas Paraffin des Braunköhlen-teeres. An der Bildung des Kreosots des Braunkohlenteeres sind alle drei organischen Substanzen der Braunkohle, vor allem die Huminsäure beteiligt. Der Schwefelgehalt der Braunkohle ist besonders in der Huminsäure angereichert.
Wie schon eingangs erwähnt, benutzt man zur Schwelung der Braunkohle neben den Rolle-Öfen seit einigen Jahren die Generatoren.