ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Side af 164 Forrige Næste
Eigenschaften des Erdöls 129 und besseren und billigeren Teer als die liegenden Retorten liefert. Der Rolle-Ofen ist heute noch in der Hauptsache so konstruiert, wie bei seiner Entstehung. Auch in der Braunkohlenschwelerei wurde während des Krieges der Generator mit Urteergewinnung eingeführt, allerdings bis heute noch ohne durchgreifenden Erfolg, soweit es sich um die Verschwelung von Rohbraunkohle handelt, während sich diese Arbeitsmethode für Braunkohlenbriketts gut bewährt. Allerdings wird die Erzeugung des Teeres durch den Umweg über die Briketts verteuert und wird daher auf die Dauer gegenüber der direkten Verschwelung von Rollbraunkohle in Rolle-Öfen einen schweren Stand haben. Es ist aber zu wünschen, daß die Verschwelung von Rohbraunkohle im Generator gelingen wird, was1 insofern einen großen Erfolg bedeuten würde, als ein Generator in 24 Stunden etwa 40 t Rohbraunkohle durchsetzt gegenüber einem Durchsatz von 5 t im Rolle-Ofen in der gleichen Zeit. Für die Benutzung des Generators zur Schwelung von Rohbraunkohle setzen sich besonders die Rütgerswerke Berlin und die Deutsche Erdöl-A.-G. ein. Bei der Schwelung der Braunkohle soll die Temperatur so hoch sein, daß alles Bitumen der Braunkohle zersetzt wird, andererseits darf sie nicht zu hoch sein, um die Paraffine nicht zu zersetzen, wodurch neben größeren Mengen nicht kondensierbarer Gase ein minderwertiger Teer gewonnen würde. Immerhin findet sich auch bei der vorsichtigsten Führung des Schwelprozesses im Braunkohlenteer neben den festen Paraffinen etwas unvollkommen zersetztes Bitumen, das aber bei der Destillation des Teeres völlig zersetzt wird. Bei den Rolle-Öfen arbeitet man gewöhnlich mit etwa 400° in den oberen und etwa 650° in den unteren Feuerzügen, also bei wesentlich; niederer Temperatur, als in den Koksöfen für Teererzeugung aus Steinkohle. Im Großbetrieb erzeugt man etwa 70% Teer der Laboratoriumsausbeute. Zur Schonung des Teeres arbeitete man verschiedentlich mit Zusatz von überhitztem Dampf, doch enthält der so gewonnene Teer größere Mengen von unzersetztem Bitumen. Nach Professor Erdmann lassen sich die Teerbildner der mitteldeutschen Braunkohle in vier Gruppen, die gewisse Münder, Flüssige Brennstoffe. (L. B.) 9