ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Side af 164 Forrige Næste
Eigenschaften des Erdöls 137 Auch die Schwelung der Rohbraunkohle in Drehöfen gab kein befriedigendes Resultat, besonders nicht in wärme-ökonomischer Beziehung. Besonders ungünstig' ist, nach einigen Nachrichten, bei der Verschwelung von Rohbratinkohle in Generatoren die Menge und die Beschaffenheit des gewonnenen Teeres. Die Menge beträgt nur etwa 4O°/o der Laboratoiiumsausbeute. Der erhaltene Teer ist infolge mechanisch mitgerissenen Staubes derart mit dem Schwelwasser und dem Kondenswasser aus dem Zusatzdampf emulgiert, daß eine Trennung durch Absetzung und Erwärmung nicht erfolgt. Sie ist nur durch Filtrieren durch Warmfilterpressen möglich. Der Kreosotgehalt, der den Teer minderwertig macht, beträgt bei Generatorenteeren bis zu 50«/o gegenüber nur 5—6 o/o bei Schwelteeren. Da die Temperatur in Generatoren sich nicht annähernd konstant halten läßt, ist auch die Zusammensetzung der Teere niemals gleichmäßig, was für die Weiterverarbeitung desselben von großem Nachteil ist. Die trockene Austragung der Asche bei den Braunkohlengeneratoren hat sich nicht bewährt, da sie dem Austritt des zugeführten Dampfluftgemisches und der Generatorengase nicht genügend Widerstand entgegensetzte. Die nasse Austragung bei Braunkohlengeneratoren hat dagegen den Nachteil, daß das Wasser aus der Wasserschüssel in der Asche hochsteigt und einen zähen Schlick bildet. Wie bei der Verschwelung und der Vergasung des Schiefers, so ist auch bei der Rohbraunkohle die Zahl der hierauf angemeldeten und erteilten Patente eine außerordentlich' große, und es ist bedauerlich, wieviel Zeit hier unnütz aufgewendet wird. Zahlreiche solcher Patentschriften verraten sofort, daß das Problem von Leuten zu lösen versucht wird, die sich niemals praktisch mit der Verschwelung und der Vergasung beschäftigt haben, sondern die Sache rein theoretisch bearbeiten. Zur Verarbeitung der Braunkohlenteere schlagen Franz Fischer und Wilhelm Schneider vor, den Braunkohlerr-teer vor der Destillation mit der gleichen Menge von gebranntem Kalk zu mischen und die so erhaltenen testen Brocken zu destillieren. Diese Destillationsmethode wird sich wohl kaum in der Praxis einführen, denn einmal verteuert diese Vorarbeit die Destillation, zum andern erhalt