ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 164 Forrige Næste
Chemische und physikalische Eigenschaften der Erdöle 19 3. Erdteer (Bergteer), 4. Erdwachs (knetbar oder starr, gelb bis braun), 5. Erdpech (Beschaffenheit wie 4), 6. Asphalt (spröde und schwarz). II. Gruppe der Bitumina, mit Braun- oder Schwarzkohle vermengt. III. Gruppe der Bitumina, mit Gestein vermengt. Gruppe II und 111 finden später bei der Behandlung derselben nähere Erwähnung. Das Erdöl ist von außerordentlich komplizierter und verschiedenartiger Zusammensetzung. Es enthält neben gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit geladen und Seitenketten, Säuren, Basen, Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelverbindungen. Nach der Elementaranalyse schwankt der Kohlenstoffgehalt zwischen 83 und 86 o/o, der Gehalt an Wasserstoff zwischen 11 und 13 o/o, während der Gehalt an Sauerstoff 0—3o/o, an Stickstoff und Schwefel 0,01—1 o/c beträgt; doch erreicht besonders bei mexikanischen Erdölen der Gehalt an Schwefelverbindungen vereinzelt eine Höhe bis zu 5 o/o, was die Verarbeitung solcher Erdöle bedeutend erschwert. Das in Verbindung mit dem Erdöl stets geförderte Wasser hat kein besonderes wissenschaftliches Interesse, ebenso rührt der Aschegehalt des Erdöls in der Hauptsache von mechanischen Beimengungen her oder von geringen Alcn^cn in den Erdölsäuren gelöster Hiisen. Hciben Wasser- und Aschegehalt, wie eben erwähnt, auch kein wissenschaftliches Interesse, so sind sie doch lüi die technische Verarbeitung des Erdöls von großer Bedeutung. Mari hat ferner im Erdöl nachgiewiesen: Chlor, Jod, Silicium, Kalium, Natrium, Magnesium, Aluminium, Eisen und andere Elemente, alles jedoch in solch minimalen Mengen, daß sic ohne jede Bedeutung sind. Die Analyse des Erdöls ist wohl eine der schwierigsten der organischen Chemie. Die genaue Trennung und Isolierung aller im Erdöl enthaltenen Kohlenwasserstoffe und anderen Verbindungen durch Fraktionierung oder Fällungsmethoden ist bis zum heutigen Tage noch eine Unmöglichkeit. Sonst hätte zweifellos die Erdölindustrie die hochentwickelte Teerindustrie in kürzester Zeit weit überholt. Vorläufig jedoch ist die Erdöl-2*