Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
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Chemische und physikalische Eigenschaften der Erdöle ,31
Liegt der Siedebeginn höher, so ist auch der Flammpunkt des betreffenden Oles entsprechend höher, wobei man unter Flammpunkt denjenigen Temperaturgrad versteht, bei dem ein langsam erhitztes Öl bei der Annäherung einer Zündflamme aufflammt. Zur Bestimmung des Flammpunktes benutzt man offene und geschlossene Apparate von bestimmten Abmessungen. Erhitzt man nach Erreichung des Flammpunktes das Öl noch weiter, bis bei angenäherter Zündflamme das Öl für einige Sekunden gleichmäßig weiterbrennt, so hat man hiermit den Brennpunkt. Der Flammpunkt liegt gewöhnlich zirka 50° unterhalb des Siedebeginnes, der Brennpunkt etwa 20—400 höher als der Flammpunkt.
Die Verdampfung der Erdöle hat für die Praxis große Bedeutung, da die Verdampfungsverluste nicht nur bei Erdölen mit viel niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen, sondern auch bei hoch siedenden Erdölen ganz erhebliche sein können. Dabei spielen Außentemperatur und Luftströmung eine große Rolle, wenn Erdöl in großen offenen Erdbehältern lagert.
Erstarrungspunkt. Der Stockpunkt oder Cold-Test ist ebenfalls von Bedeutung, besonders bei der Förderung und dem Transport des Erdöls, da Öle, die durch hohen Paraffingehalt schon bei normaler Temperatur salbenförmig sind, angewärmt werden müssen. Im allgemeinen kann man sagen, daß der Stockpunkt um so niedriger ist, je niedriger das spez. Gew. und die Siedegrenzen sind.
Während Benzin noch bei —80° C flüssig ist, Petroleum bei — 40 bis — 200 C, steigt der Stockpunkt über Gasöl, Spindelöl und Maschinenöl bis auf etwa —15 bis 4-20° C. Eine allgemein gültige Regel läßt sich nicht aufstellen. Paraffingehalt, Eigenschaft der Kohlenwasserstoffe usw. sprechen hier mit.
Erdöl und seine Destillate sind in Wasser nur in geringer Menge löslich, wie auch andererseits Wasser in ebenso geringer Menge in Erdöl und seinen Derivaten löslich ist. In absolutem Alkohol lösen sich Erdöle nicht, sondern geben nur eine geringe Menge an denselben ab. Dagegen lösen sie sich in Amylalkohol, mit Ausnahme des Asphaltes. In Benzol, Chloroform, Schwefelkohlenstoff und Äther sind Erdöl und seine Derivate löslich. Sie vermögen