Die Flussigen Brennstoffe
Forfatter: Wilhelm Münder
År: 1922
Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet
Sted: München
Sider: 140
UDK: 662.75
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Verarbeitungsmethoden der Erdöle
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Destillates, bezogen auf Rohöl, bedeuten. Ist c bekannt, so läßt sich Q ohne weiteres bestimmen.
Ungleich schwieriger ist die Berechnung der Wärmemenge, die erforderlich ist zum Abtreiben der Prozente P des Destillates, weil die Destillation nicht bei einer konstanten Temperatur vor sich geht, sondern innerhalb eines großen Temperaturunterschiedes, außerdem sind die spezifische und die latente Verdampfungswärme der einzelnen Fraktionen untereinander nicht gleich. Da weder die spezifische Wärme noch die Verdampfungswärme der einzelnen Fraktionen mit Sicherheit bekannt sind, läßt sich auch eine für die Praxis brauchbare Formel nicht mit Sicherheit aufstellen.
Die Destillatdämpfe und die in den Destillierkesseln zurückbleibenden Rückstände müssen, wenn sie die Kessei verlassen, abgekühlt werden und geben dabei an das Kühlmittel diejenige Warme wieder ab, die sie während der Destillation aufgenommen haben. Es ist das Nächstliegende, diese abzugebende Wärmemenge dadurch nutzbar zu machen, daß man Sie auf das Rohöl überträgt, das unmittelbar darauf zur Destillation, gelangt. Man bedient sich dabei der mehrfach erwähnten Vorwärmer.
Treffen das heiße Öl oder die Destillatdämpfe aus dem Kessel mit kaltem Rohöl im Vorwärmer zusammen, so geben sie an dieses Rohöl die Wärme ab, die sie selbst aufgenommen haben. Je größer der Unterschied in der Temperatur dieser beiden Medien ist, um so größer ist auch der Austausch der Wärme, der am besten nach dem Gegenstromprinzip erfolgt; d. h. das kalte Rohöl im Vorwärmer muß sich in entgegengesetzter Richtung bewegen wie die eintretenden heißen Destillatdämpfe oder die heißen Rückstände aus dem Destillierkessel. Stets aber ist die Temperatur der Destillatdärnpfe oder der Ölrückstände nach dem Verlassen des Vorwärmers höher als die des vorge.wärmten Rohöls des Vorwärmers. Läßt man die Destillatdämpfe und die Ölrückstände im Gleichstrom eintreten, d. h. wenn beide Medien sich in gleicher Richtung- bewegen, so ist der Wärmeaustausch ein ungleich geringerer als im Gegenstromprinzip. Es kann, um den Wärmeaustausch bestmöglich zu gestalten, die Kühlfläche oder Heizfläche beim Qegenstrom-prinzip bei gleichem Erfolg kleiner sein als beim Gleichstromprinzip.