ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 164 Forrige Næste
Eigenschaften des Erdöls 65 10 800—11 500 kcal. Das Benzin muß stets betriebsbereit, also sofort explosionsfähig sein, was durch einen möglichst niederen Siedebeginn am sichersten gewährleistet wird. Mechanische Verunreinigungen und Wasser darf das Motorenbenzin nicht enthalten, da erstere die Zulaufrohre und die Düsen verstopfen, letzteres Störungen in der Explosion des Benzinluftgemisches hervorrufen kann. Die Zündung1 des Benzinluftgemisches erfolgt durch1 einen überspringenden elektrischen Funken der Zündkerze. Das Zerstäuben des Benzins in der Luft, bzw. die Anreicherung’ dieser mit Benzingas erfolgt in dem Vergaser, die Explosion selbst im Explosionsraum. Die Endprodukte der Verbrennung sind Kohlensäure und Wasserdampf. Ungenügende Verbrennung im Motor bewirkt die mitunter an Automotoren beobachteten Rauchwolken; der den Verbrennungsprodukten mitunter eigene, nicht gerade angenehme Geruch rührt her von dem im Motor verbrannten Schmieröl. Extraktionsbenzin. Die Siedegrenzen desselben liegen in der Regel zwischen 100—130° C. Es dient zur Extraktion von Knochen, Ölsaat, Preßkuchen usw. Liegen die Siedegrenzen höher als 130°, so muß das Austreiben des Benzines aus den Extraktionsrückständen mit Wasserdampf von höherer Temperatur erfolgen, wodurch die Gefahr entsteht, daß die in dem Rückstand etwa enthaltene Stärke verkleistert wird. Handelsbenzin ist ein Benzin von verschieden hohen Siedegrenzen. Es soll keinen zu hohen Gehalt weder an niedrigsiedenden noch an hochsiedenden Kohlenwasserstoffen haben; es dient hauptsächlich zur Fleckenentfernung. Waschbenzin findet hauptsächlich Verwendung in chemischen Wäschereien. Die Siedegrenzen sollen zwischen 110 und 150° C liegen und möglichst keine über 150° siedende Kohlenwasserstoffe enthalten. Lackbenzin oder Terpentinölersatz findet Verwendung in der Lackfabrikation sowie zur Herstellung von Bohnerwachs, Schuhkreme usw. Der Siedebeginn soll möglichst nicht unter 150° liegen und keine über 180° siedenden Kohlenwasserstoffe enthalten, die Hauptmenge soll zwischen 155—165° C übergehen. Vom Terpentinöl unterscheidet sich .das Lackbenzin besonders dadurch, daß ihm die Ver-harzung'sfähigkeit des Terpentinöls völlig fehlt. Münder, Flüssige Brennstoffe. (L. B.) 5