ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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72 Die flüssigen Brennstoffe forderungen an die bei ihnen zur Verwendung kommenden Öle je nach' dem besonderen Verwendungszweck. Als ein Rückstandsprodukt der Erdöldestillation ist hier noch zu erwähnen der Erdölkoks, der infolge seines geringen Aschengehaltes (im Durchschnitt nur 0,5 bis 1 o/o) ein geschätztes Ausgangsmaterial zur Herstellung von Elektrodenkohle bildet. Während man den Erdölkoks früher als reinen Kohlenstoff betrachtete, hat man in neuerer Zeit festgestellt, daß es sich um sehr hochmolekulare Kohlenwasserstoffe handelt, deren Leitfähigkeit um so größer ist, je höher der Gehalt an Kohlenstoff ist. Über Erdölpech wird später bei künstlichem Asphalt berichtet werden. Chemische und physikalische Untersuchungsniethoden des Erdöls und seiner Produkte. Sie sollen im Rahmen dieses Buches nur kurz behandelt werden. Der Wassergehalt der Erdöle spielt beim Kauf derselben eine große Rolle. Zur Bestimmung desselben, mischt man in einem Kolben 100 Gramm Erdöl mit 50 Gramm Benzol, Xylol oder Benzin von 80—120° Siedegrenzen und destilliert solange, als noch Wasser übergeht. Das Destillat fängt man in einem unten verengten schmalen Zylinder auf, der in Zehntel ccm eingeteilt ist. Aus der aögelesenen Menge des sich vom Destillat scharf scheidenden Wassers ermittelt man direkt den o/o-Qehalt des Erdöls an Wasser. Auch1 Zentrifugieren einer bestimmten Menge Erdöl in einem der eben genannten Verdünnungsmittel führt zum Ziel. Die Bestimmung der Bohrschlammenge erfolgt durch Lösen einer gewogenen Menge Erdöl in Chloroform und Filtrieren der Lösung durch ein gewogenes Filter. Nach dem Trocknen des Filters im Trockenschrank bei 110a und nach Abzug des Filtergewichtes hat man den Gehalt an Schmutz in der gewogenen Menge Erdöl. Die Ausrechnung erfolgt auch hier wie allgemein auf Prozentgehalt. Der Heizwert wird ermittelt durch Verbrennung im Kalorimeter oder aus der Elementaranalyse nach der früher schon angegebenen Dulongschen Formel.