ForsideBøgerDie Flussigen Brennstoffe

Die Flussigen Brennstoffe

Forfatter: Wilhelm Münder

År: 1922

Forlag: Verlag Josef Kösen & Friedrich Pustet

Sted: München

Sider: 140

UDK: 662.75

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Eigenschaften des Erdöls 00 asphalt, Weichasphalt oder Asphaltit und Asphaltgestein. Hartasphalt wird meist an der Erdoberfläche gewonnen, Weichasphalt tritt gangförmig in tieferen Schichten auf und das Asphaltgestein ist Kalk, Dolomit oder Sandstein, welcher mit Asphalt imprägniert ist. Das spezifische Gewicht von Hart- und Weichasphalt schwankt zwischen 1—1,5, sie sind braun bis braunschwarz, von mattem bis glänzendem Aussehen, während die Asphaltgesteine meist braune Farbe haben. Die Härte der Asphalte ist verschieden, ebenso der Erweichungspunkt; sie sind löslich in Benzol, Chloroform und Schwefelkohlenstoff, während Alkohol, Azeton und Erdöldestillate nur geringe Mengen in Lösung bringen. Sie sind unangreifbar für Wasser und schlechte Leiter für Wärme und Elektrizität, worauf sich! ihre verschiedene Verwendung in der Praxis gründet. Der Asphaltgehalt des Asphaltgesteines schwankt in außerordentlich weiten Grenzen von 10—80 o/o und beträgt in der Hauptsache 10—15 o/o. Bei der trockenen Destillation liefert der Asphalt in wechselnder Menge ähnliche Produkte wie das Erdöl. Verdient gemacht haben sich um die Untersuchung der Asphalte hauptsächlich Clifford Richardson, in neuerer Zeit besonders Marcusson, Ubbelohde und andere. Die hauptsächlich dabei festgestellten Kohlenwasserstoffe führen die Namen Petrolen, Malthen, Asphalten und Carben, die durch verschiedene Methoden isoliert worden sind. Über die Entstehung der Asphalte liegen absolut sichere Angaben noch nicht vor. Man nimmt die Bildung' aus Erdöl an durch Verdunsten der leichten Teile desselben mit nachfolgender Oxydation und Polymerisation, ferner eine Destillation des Erdöls mit Asphalt als Rückstand und die Bildung von Erdöl und Asphalt zu gleicher Zeit durch Einwirkung vulkanischer Gesteine auf Öle. Wahrscheinlich haben die Oxydation, Polymerisation und die Einwirkungen von Schwefelverbindung-en bei der Bildung des Asphaltes eine große Rolle gespielt. Der Gehalt an Schwefelverbindungen in den Asphalten unterliegt großen Schwankungen, und zwar von 2—12 o/o. Wie das Erdöl, so ist auch1 der Asphalt schon Jahrhunderte v. Chr. bekannt gewesen und zu mancherlei Zwecken verwendet worden, z. B. als Mörtel bei Bauten, 6*