Das Luftschiff
Ein Gedicht von Dr. H.C. Oersted.
Forfatter: H.C. Oersted
År: 1837
Forlag: Universitätsbuchhändler C. A. Reitzels
Sted: Kopenhagen
Sider: 105
UDK: 629.130 Gl.
DOI: 10.48563/dtu-0000125
Etatsrathe, Professor der Physik an der Kopenhagener Universrtat, Direktor der polytechnischen Lehranstalt, Kommandeur deg Dannebrogordens und Dannebrogsmanne.
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Der hier des Staudes Bande kuhn zerreiHt.
Die Einsicht mu§ den Geistesflug gebahren,
Und schafft sich Wesen auf den Sternenheeren.
Jm Wachen hald und halb in Traumgewinden,
Scheint seinem Blkck die Erdennacht zu schwinden.
Die Manner, beren Weisheit hier einft schken,
Sieht jenseits er in lichten Wolken ziehn.
Leibnitzen scheint Pythagoras zu lauschen,
Mit Newton Brahe Blick und Wort zu tauschen;
Homeros scheint Linn een zuzuhoren,
Und Dante horcht auf Galilai's Lehren;
Des Feuers Art erforscht mit Thales Stahl,
Mit Plat o Romer solgt des Lichtes Stral;
Empedokles und Steno sich verbinden,
Der Urwelt erste Spuren aufzusinden.
Aus diesem Himmelstraum ihn zu erwekken,
MuH plotzlich ihn ein Schimmer blendend schrekken.
Es schietzt vorbei, und scheint ein Stern zu sein;
Nings hullt es ihn in lichte Klarheit ein.
Da mahnt es ihn, der Freunde zu gedenken,
Und schnell sich durch die stille Luft zu senken.