Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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an erster Stelle, und neben ihr hat sich als mächtiger Faktor des bürgerlichen Wirtschaftslebens in engster Verbindung mit der Landwirtschaft die Rüben- zuckerindustrie entwickelt. Diese Industrie gewann auch durch den Zucker- handel besondere Bedeutung für das Wirtschaftsleben der Stadt. Die Geschichte der Maschinenindustrie in deutschen Landen ist überaus inter- essant. England war auf allen diesen Gebieten führend vorangegangen. Englische Ingenieure haben als Pioniere der Technik die neue Kunst in aller Welt verbreitet Die deutschen Fürsten, allen voran die Hohenzollern, haben fortgesetzt mit ihren Regierungen versucht, die neue Technik in ihren Ländern heimisch zu machen. In Preußen ist mit staatlichen Mitteln in Oberschlesien zuerst auf der Grundlage der neuen Erfindungen eine Maschinenindustrie ins Leben gerufen worden. Bald aber machten sich auch im Rheinland und in Westfalen Anzeichen für diese Entwicklung bemerkbar. Tatkräftige Unter- nehmer traten überall hervor und suchten das Versäumte nachzuholen. Be- sonders Berlin ging bald führend auf diesem Wege voran. Männer wie Freund, Egells, Wöhlert, dann vor allen Borsig und später Hoppe und Schwartzkopff gründeten kräftig emporstrebende Maschinenfabriken, aus denen eine große Zahl bedeutender Ingenieure hervorgegangen ist, die überall in Deutschland daran gingen, auch ihrerseits wieder neue Maschinenfabriken ins Leben zu rufen. Im Wes+en ist in erster Linie Friedrich Harkort als Vorkämpfer deutscher Technik zu nennen, der die englischen verbesserten Arbeitsverfahren nicht nur in seinem Betriebe eingeführt hat, sondern sie in uneigennütziger Weise auch allen anderen deutschen Maschinenfabrikanten, die dafür Interesse hatten, zur Aufnahme empfahl. Die bescheidenen Anfänge deutscher Maschinen- industrie begannen dann in den vierziger und fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, sich mächtig unter der alle gewerbliche Tätigkeit belebenden Einführung der Eisenbahn zu entwickeln. Denn diese Zeit brachte auch Deutschland die ersten großen Eisenbahnlinien, die sich bald zu einem mit jedem Jahrzehnt enger werdenden Netze zusammen- schlossen. Der Unternehmungsgeist begann sich überall zu rühren. Die Eisen- bahnen vermittelten auch den weiten Kreisen, die damals noch keine rechte Vorstellung von der Bedeutung der neuen Technik hatten, einen Begriff von dem, was die Ingenieure zu leisten imstande waren. Hatte man bis dahin nur gehört, daß es gelungen sei, aus den Kohlen Kraft und Bewegung mit Hilfe der Dampfmaschine zu erzeugen, daß in fernen Bergwerken zur Bewältigung 3