Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
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Die Maschinenfabrik Buckau um die Mitte des 19. Jahrhunderts
zu beschäftigen, wie es ihnen passend erschien. Zogen es die jungen Leute
einmal vor, die Umgegend von Magdeburg zu besuchen, so legte man dem von
Seiten der Fabrik keinerlei Hindernis in den Weg, da man keinen Volontär
entbehrte. Wolf aber brachte es trotzdem fertig, in seiner Lehrzeit viel für sich
zu lernen. In erster Linie suchte er auch seine Fertigkeit im Skizzieren und
Zeichnen weiter zu entwickeln. Man hatte ihm gestattet, überall in der Fabrik
zu skizzieren, was ihn interessierte, und so füllte er seine Skizzenbücher mit
Maschinen aller Art, besonders auch mit Zeichnungen von Zuckerfabriken an,
was ihm später in der Praxis, als er in einer seiner Stellungen plötzlich vor die
Aufgabe gestellt wurde, eine Zuckerfabrik zu erbauen, bei dem damaligen
Mangel an Literatur sehr gute Dienste geleistet hat. Auch wertvolle praktische
Fähigkeiten hat er in Buckau erworben, und aus Liebe zur Sache und aus
Interesse für den Maschinenbau hat er in seiner im väterlichen Hause ein-
gerichteten eigenen Werkstatt, in der auch eine kleine Drehbank nicht fehlte,
diese Fertigkeiten weiter ausgebildet.
Das Revolutionsjahr 1848, das auch an Magdeburg nicht spurlos vorüber-
ging, brachte die erste Arbeiterbewegung, allerdings noch sehr harmloser Art,
die durch eine den Arbeitern freundlich gesinnte Ansprache des Direktors
Tischbein im besten Sinne für die Fabrik erledigt wurde. Er gewährte ihnen
ohne Lohnabzug am Sonnabend schon um 5 Uhr nachmittags Feierabend und
in gleicherweise am Montag um 726 Uhr, damit, wie Tischbein seinen Arbeitern
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