Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
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Ingenieur zu werden, erreichen zu können. Der Mutter allerdings war das
nicht recht. Sie riet dringend, er solle doch gleich „zum Schmied und nicht
zum Schmiedchen“ gehen. Aber der Wunsch des Sohnes wurde doch erfüllt.
DerVater fuhr im Sommer 1849 mit ihm nach Halberstadt, um ihn bei Crampe,
Das alte Gebäude der Provinzial - Gewerbeschule in Halberstadt
dem Begründer und damaligen Leiter der dortigen Gewerbeschule, einzuführen.
Die Vorkenntnisse genügten für die Aufnahme in diese Schule vollständig,
und seine Fähigkeiten im Zeichnen wurden sogar gleich besonders gelobt.
Ein Tischlermeister, dessen elegante Möbel dem jungen Professorensohn aus
Magdeburg damals sehr imponierten, nahm ihn für 120 Taler in volle Pension.
Nun begann die Schulzeit
wieder. Auch Freund-
schaften, die für das
Leben vorhalten sollten,
wurden hier mit anderen,
gleich ihm sich empor-
arbeitenden zukünftigen
Maschineningenieuren
geschlossen. Die Schüler
waren sehr verschieden,
ihr Alter lag zwischen 14
und 27 Jahren. In Wolfs
Klasse war auch sein
späterer Freund Wilhelm Beyreiß, der nachher als Kaiserlicher Marine-
Maschinendirektor für die Entwicklung der Deutschen Kriegsmarine hervor-
ragend tätig gewesen ist. Die Schule war 1841 begründet worden. Bis 1844
hatte sie nur eine Abteilung, von da an zwei. Wie auch die anderen damals in
Preußen begründeten Provinzial-Gewerbeschulen, wollte sie für ihren Bezirk die
Vorbereitungsanstalt abgeben für das Königliche Gewerbe-Institut in Berlin.
Außerdem aber wollte sie auch unabhängig hiervon ihre Schüler „auf den
wissenschaftlichen Standpunkt führen, welcher für die gewöhnlichen Vorgänge
in den gewählten Berufen ausreichend ist“. Der Besuch der Anstalt wurde
allen den Technikern empfohlen, „deren Arbeiten nicht so einfach sind, daß
zu ihrer Ausführung wenige immer wiederkehrende Regeln ausreichen“. In
erster Linie dachte man hier an die Vertreter des Baugewerbes, dann an
die „Verfertiger von Maschinen und Apparaten“ und ferner an „Techniker,
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