Forside
→
Bøger
→
Münz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band
Münz, Maass Und Gewichtskunde Erster Und Zweiter Band
Forfatter: Alexander Lachmann
År: 1860
Forlag: Verlag von Ernst Schäfer
Sted: Leipzig
Sider: 850
UDK: 389
Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.
147
1856 über 2000 Schiffe aus- und einliefen, lebhaften Hande], viel Schifffahrt und beträchtliche Industrie in Baumwollenwaaren, Tabak, Leder, Zucker, Seife, Fischbein, Bleiweiss, Wachstuch; Schiffbau, Branntwein- und Bier-
brauereien, etc. Freihafen. 10) In Lauenburg: Ratzeburg, 2900 Ew., lebhafter Schifffahrtsverkehr mit Lübeck. Lauenburg, 3600 Einw., wie Ralzeburg. Aumühle. Hültenort für Eisengewinnung, eine Ankerschmiede und Kupferhammer. 11) Auf Island. Reikiavik mit 500 Einw., bedeutendster Handelsort der Insel, mit einem sicheren und geräumigen Hafen. Oefiord, zweiler Handelsort mit einem guten Hafen. 12) Auf St. Thomas: St. lliomas, gegen 2000 Einw., Freihafen, bedeutender Handel, eine Bank- und Seeversicherungsgesellschaft. 13) AufSt. Croix: Christian-stadt, 9000 Einw., sicherer Hafen, lebhafter Handel. 14) Färöer, Thors-haven auf Stromöe, Stadt von 800 Einw., bedeutendster Handelsplatz der Inseln.
Handel und Verkehrsmittel. Wenige Staaten nur haben eine für den Handel so günstige Lage wie Dänemark; namentlich gilt dies von dem Zwischenhandel, welcher für den Staat trotz der Ablösung des Sundzolls immer noch von Bedeutung ist. Dänemark liegt zwischen der Nord- und Ostsee, zwischen welchen beiden Meeren nur durch den Sund und die beiden Belte die Handelsverbindung möglich ist; es wurde daher durch Abnöthigung des SundzoJJs die freie Bewegung des nordeuropäischen Handelsverkehrs beachtlich erschwert und zwar in dem Grade, dass sich immer fühlbarer das Bedürfniss nach Befreiung des Handels von diesem lästigen Dienste geltend machte. Im Jahr 1857 den 14. März schlossen die 5 europäischen Grossmächte, denen sich die Niederlande, Belgien, Schweden, die Hansestädte, Hannover und Meklenburg beigesellten, eine Konvention mit Dänemark dahin ab, dass dasselbe gegen eine Entschädigungssumme von 26,250,000 llialern auf die fernere Erhebung des Sundzolles verzichte. Das Ablösungs-quanlum vertheilt sich auf die bellieiligten Staaten, wie folgt: Dänemark selbst zahlt 1,122,078 Reichsthaler, Grossbrittanien 10,126,855 Thlr, Russland 9,753,993 Thlr., Preussen 4,440,027 Thlr., Schweden und Norwegen 1,590,503 Thlr., die Niederlande 1,408,060 Thlr. und Frankreich 1,020,016 Thlr. Im Jahre 1856, wo der Sundzoll noch bestand, machten die Fahrt durch den Sund 20,532 Schiffe und zwar 10,321 aus' der Nordsee und 10,211 aus der Ostsee, darunter befrachtete: 18,669 Stück und mit Ballast beladen: 18,631 Stück; ferner unter schwedischer Fiagge: 5633 Schiffe, unter englischer: 4772 Schiffe, unter preussischer: 287G Schiffe und unter holländischer: 1908 Schiffe; den grossen Belt passirlen gegen 3000 und den Eiderkanal 3890 Schiffe. Mit den Durchfahrten auf den genannten Wasserstrassen slehen die Küstenländer und diese wiederum mit dem Inneren durch Kanäle und Eisenbahnen in Verbindung. Der durchschnittliche Werth der gesummten Handelsbewegung betrug in den Jahren 1853 — 55 10*