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Münz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band
Münz, Maass Und Gewichtskunde Erster Und Zweiter Band
Forfatter: Alexander Lachmann
År: 1860
Forlag: Verlag von Ernst Schäfer
Sted: Leipzig
Sider: 850
UDK: 389
Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.
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Saarbrücker Staatsbahn u. a. m. — Durch die Eröffnung der Rheinbrücke in Cöln sind nun sämmtliche Eisenbahnen Deutschlands in direkten Verkehr getreten, wozu vorzüglich die Cüln-Mindner Cahn durch ihren Anschluss an die Hannoverschen und Main-Weser und die Niederländische-Rheinische Eisenbahn die Hand bietet, indem hierdurch auch ein direkter Verkehrsweg mit Amsterdam und Emden eröffnet ist.
Kleine Pferde- und Verbindungsbahnen sind vorzüglich in der Nähe von Handelsstädten, um Eisenbahnen und Industriedistrikte zu verbinden, in Menge vorhanden.
Politische Eintheilung des Landes in Provinzen und Regierungsbezirke: Pommern mit 3 Regierungsbezirken, Brandenburg mit 2, Schlesien mit 3, Posen mit 2, Preussen mit 4, Sachsen mit 3, Westfalen mit 3 und die Rheinprovinz mit 6 Regierungsbezirken.
Handels- und Fabrikstädte. Berlin Haupt- und Residenzstadt des ganzen Reiches an der Spree mit einer halben Million Einwohner, eine gewaltige Fabrikstätte, in welcher fast alle Industriezweige zahlreiche und melirenllieils grossartige Vertreter finden. Fabriken in seidtnen, wollenen und baumwollenen Waaren, in Leinwand, Tabak, Zucker, Leder, Tapeten, gedruckten Baumwolle- und Wollestoflen, in Pulz- und Modewaaren, Uhren, Metallwaaren, in physikalischen und musikalischen Instrumenten, in Hüten, künstlichen Blumen, Porzellan, Glas, Maschinen, Spirituosen etc. Berlin hat ein Handels- und Wecbselgericht, eine Börse, die preussische Bank, die Bank des Berliner Kassenvereins, eine Renlenbank, eine Handwerksbank, die im Jahr 1851 eröffnete Diskonto-Gesellschaft etc., eine Kornhalle, Gewerbehalle, einen Freihandelsverein, volkswirtschaftliche Vereine, viele Versicherungsgesellschaften, das Elbscbifflährtskomptoir, die Elb- und Oder-schifffahrts - und Strom-Assekuranz-Gesellschaft, zahlreiche andere Gesellschaften zur Beförderung von Handels- und gewerblichen Zwecken, z. B. des Seidenbaues, der Zuckersiederei, der Papierfabrikation etc. Potsdam mit 35,000 Ew., Gewehrfabriken, Zuckersiedereien, Baumwollen-, Leinen-und Seidenwebereien, Gerbereien etc. Charlottenburg mit 8000 Ew., eine Mascliinenspinnerei und Druckerei. Oranienburg mit 4000 Ew. und einer grossen Schwefelsäurefabrik. Brandenburg an der Havel mit 18,000 Ew., Tuchwebereien, Leinwandwebereien, Gerbereien etc. Luckenwalde mit 7000 Ew., Leinwandweberei, Wollegarnspinnerei, Tuch-, Papier- und Sensenfabriken. Neustadl-Eberswalde mit 5600 Ew., Steingut-, Slahl-und Eisenfabriken. In der Nähe ein königlicher Kupferhammer. Hager-mülile mit mehreren Zink- und Messinghüllen. Rheinsberg mit 2400 Ew. Steingut-, Porzellan- und Glasfabriken. Zehdenik mit 3000 Ew., Tabaksbau, Tabaksfabriken, Schiffbau und Schifffahrt; an der Havel. Frankfurt a. d. O. mit 32,000 Ew., Zucker-, Steingut-, Tabak-, Seide-, Leder-, Wachsfabriken, Branntweinbrennereien; lebhafte Schifffahrt; Commandite der
Münzk. I, n.