ForsideBøgerMünz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band

Münz, Maass Und Gewichtskunde
Erster Und Zweiter Band

Forfatter: Alexander Lachmann

År: 1860

Forlag: Verlag von Ernst Schäfer

Sted: Leipzig

Sider: 850

UDK: 389

Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.

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27 genen Plättchen macht man gewöhnlich so dünn, dass sie sich, schüssel-föimig gehalten, leicht mit den Fingern durchbiegen lassen. Vor dem Aufwickeln über eine geeignete Spitzzange zwischen den trockenen Fingern, werden die Goldröllchen mit Zalilenpunzen und Hammer numerirt und dann noch einmal durchgeglübl, jedoch nicht an zu heisser Stelle in der Muffel, damit keine Blasen entstehen. Das Aufwickeln muss nicht zu fest geschehen; das Dazwischenlegen von Papier oder Kartenblättchen ist dabei überflüssig. §. 9. Kochung in Salpetersäure. Man übergiesst eine einfache Probe von 2 Röllchen mit dem 12—16fachen Gewicht reiner Salpetersäure von 1,20 spezifisch Gewicht in einem Glaskolben von solcher Grösse, dass der Bauch damit reichlich zur Hälfte angefüllt wird, und stellt den Kolben auf ein Koblenfeuer oder auch über eine Gasflamme, auf einen siebartig durchlöcherten Teller oder Träger. Willman mehrere Röllchen in einem Kolben kochen, so hat es weiter keinen Ausland, als dass man die Fertigkeit besitzen mass, die leicht zerbrechlichen Goldröllchen nach beendigtem Kochen unverletzt aus dem Kolben zu bringen, wobei das Quantum Salpetersäure verhältnissinässig verringert werden kann. Dieser erste Aufguss koebt mit den Röllchen so lange, bis alle rothen Dämpfe aus dem Hals des Kolbens verschwunden sind. Gleich nachdem man die Röllchen auf das Feuer gebracht hat, giesst man eine gleiche Quantität starker, reiner Salpetersäure von 1,30 spezifisch Gewicht in ein anderes Kölbchen mit engem, zum Ausgiessen gut geformtem Hals und stellt dasselbe ebenfalls, zum allmäligen Erwärmen, auf Kohlenfeuer, so dass diese stärkere Säure nach beendigter erster Kochung ebenfalls siedend heiss geworden ist. Man nimmt nun den von rothen Dämpfen befreiten Kolben IT|il den Goldröllchen mittelst Papier-, Zeug- oder Lederlappen vom Feuer, giesst die kochende, salpetersaure Silberauflösung rasch und geschickt ab, ergreift den zweiten Kolben mit siedender, stärkerer Säuro auf dieselbe Weise mit der rechten Hand, nachdem man den erstem der linken übergeben hat, und giesst rasch, aber vorsichtig, die starke Salpetersäure auf die Goldröllchen, die man uuu sogleich wieder aufs Feuer stellt. Das Kochen Wlrd alsbald seinen Fortgang nehmen, und 10Minuten lang fortgesetzt. Ist der zu erwartende Goldgehalt über 750 Tausendtheile, so bereitet man auf dieselbe Weise die zweite Kochung mit starker Säure von ebenfalls 1,30 spezifisch Gewicht vor, die man dann abermals wenigstens 10 Minuten laug fortsetzen lässt. Bei unregelmässigem Kochen erleichtert ein hiueingeworfenes Stückchen oble die Dampfentwickelung und verhindert heftiges Aufwerfen der Flüssig-eit- Man hat dieser oll eintretenden Erscheinung auch woljl cjadureh vor-