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Münz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band
Münz, Maass Und Gewichtskunde Erster Und Zweiter Band
Forfatter: Alexander Lachmann
År: 1860
Forlag: Verlag von Ernst Schäfer
Sted: Leipzig
Sider: 850
UDK: 389
Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.
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beschicken, zu kochen und zu glühen und sie überhaupt so oft dem Probirverfahren aufs Neue zu unterwerfen, bis die Röllchen keine ungewöhnliche Gewichtsabnahme mehr zeigen, wo man dann sicher sein kann, dass kein Platin mehr darin enthalten ist. Die-Auflösung der Platinsilberverbindung in Salpetersäure ist wasserhell; sie erhält aber bisweilen eine gelbliche Färbung durch das in Salpetersäure lösliche, das Platin öfters begleitende Palladium, oder eine braune, wenn in übermässiger Silber-legirung das Gold zerfällt, wo einiges Gold und ein nicht auflösliclier Theil des Platins in so feine Theilchen zerrissen werden, dass sie in der Flüssigkeit schwimmen bleiben und ohne Fikrum nicht zu sammeln sind. Dieses Zerfallen einer Platingoldprobe muss man zu verhüten suchen; entweder durch verminderte Silberbeschickung oder durch Zusatz von chemisch reinem Golde, welches von dem Resultat dann wieder in Abzug zu bringen ist. Em Zusatz von feinem Golde und feinem Silber wird auch dann nöthig, wenn der Platingehalt so bedeutend ist, dass die mit Salpetersäure behandelten, als Gold, Platin und Silber bestehenden Röllchen gar nicht von derselben angegriffen werden. Das zur Auflösung des Platins erforderliche genaue Verhällniss an Silber ist noch nicht durch Versuche festgéstellt.
Die beiden anderen Metalle, Iridium und Rhodium, sind für das gewöhnliche Verfahren die schlimmsten Feinde. Sie sind in keiner Säure ' aufloslich und daher nicht anders vom Golde zu (rennen, als durch Auflösung dg« Goldes selbst in Königswasser und Fällung desselben mit frisch ereiteter reiner Eisenvitriolauflösung, nachdem die beiden genannten Metalle, als unauflöslicher Rückstand, vorher durchs Filtriren davon abgesondert worden sind. Chaudet gibt (L’art de l’essayeur p. 181) ein anderes Ver-ahren an, um der Auflösung des Goldes zu entgehen, es scheint aber noch nicht ausgemacht, ob dadurch eine sichere Abscheidung ohne Gold-verlust bewirkt wird. Die Beimischung dieser Metalle erkennt man an den schwarzen Flecken auf der Oberfläche der abgetriebenen Körner und (ei oldröllchen (mit Hülfe eines Vergrösserungsglases), welche bisweilen erblickaUfg|!PlatZl ersclieinl linti ein »chwaraes Pulver unter der Aufplatzung Man findet unter den aus Russland kommenden Dukaten bisweilen eingestreut, die eine Verarbeitung solchen
erblicken lässt. ]
'læse Metalle in kleinen Blättchen und Körnern von der Feile nicht angegriffen werden und 0 es fast unmöglich machen.