ForsideBøgerMünz, Maass Und Gewichtsk… Erster Und Zweiter Band

Münz, Maass Und Gewichtskunde
Erster Und Zweiter Band

Forfatter: Alexander Lachmann

År: 1860

Forlag: Verlag von Ernst Schäfer

Sted: Leipzig

Sider: 850

UDK: 389

Neueste illustrierte Münz-, Maß- und Gewichtskunde und kurze Handelsgeographie aller Länder mit Abbildung und Beschreibung der jetzt kursierenden Gold- und Silbermünzen, nebst Angabe ihres Gewichts, Feingehalts, ihrer Geltung und ihres Wertes nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen, im 30-Thlr.-Fuß, im 45-Fl.-Fuß und im 52½-Fl.-Fuß.

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Side af 812 Forrige Næste
30 zeigende Chlorsilber zu trennen und (da eine Abdampfung der Goldauflösung bis zur Verjagung der überflüssigen Salpetersäure bei diesem Verfahren seilen nötliig ist) mit dem mehrfachen Gewichte deslillirten Wasser versetzt, in welcher Verdünnung sie mehrere Tage ruhig sieben bleibt, wo sich am Boden bisweilen noch ein schwacher Niederschlag sammelt, den man durch abermaliges Filtriren absonderl. Die filtrirte schon verdünnte Goldauflösung wird nun noch weiter mit vielem deslillirten Wasser versetzt und das Gold daraus mittelst einer Auflösung von schwefelsaurem Eisenoxydul (Eisenvitriol) in deslilliilem Wasser gefällt. Diese Eisenvitriol-Auflösung muss frisch bereitet und vor dem Zusatz filtrirt werden, um sie klar und frei von Eisenoxyd zu erhalten. Wenn kein Niederschlag mehr erfolgt, lässt man die ganze Flüssigkeit an einem warmen Orte einige Zeit stehen, wodurch die gänzliche Fällung befördert wird, und zieht, mittelst eines Hebers, die Flüssigkeit von dem fest am Boden liegenden Golde ab. An den Wänden des zur Fällung gebrauchten Gefässes (am besten ein hinlänglich grosser Glascylinder) bemerkt man häufig einen feinen Goldüberzug; dieser wird am leichtesten gesammelt, wenn man, ehe er angelrocknet ist, den nassen Goldniederschlag, den Cylinder drehend, an den Wänden herumgleiten lässt, wo er diese feinen Goldlheilchen mit aufnimmt. Hiernach bringt man das gefällte Gold in eine Porzellanscliale und digerirl es darin, wegen einiger etwa vorhandener Kupfer- und Eisenlheilcben, mit verdünnter Salzsäure. Das Gold wird gehörig ausgewaschen, getrocknet und mit etwas Borax und Salpeter in einem reinen Tiegel zusammen geschmolzen, woraus ein chemisch reiner Goldkönig bervorgeht. Zum Schluss erscheint es zweckmässig, die Aufmerksamkeit der Mönz-probirer noch auf die Legirungen des Goldes mit Platin, Rhodium und Iridium zu lenken. Was das Platin ketrifft, so hat man es bei einiger Aufmerksamkeit nicht zu fürchten, da es glücklicherweise die Eigenschaft besitzt, in Verbindung mit vielem Silber sich in der Salpetersäure aufzulösen. Ist es also in einem kleinen Antheil mit dem Golde verbunden, so löst es sich mit dem Silber leicht auf; wäre es aber in solcher Menge im Golde enthalten, dass die Silberbeschickung nicht zu seiner vollständigen Auflösung hinreicht, so würde man sein Dasein schon vorher an den abgetriebenen Körnern bemerken, die bei einigen Tausendlheilen Platin an der Oberfläche kryslallinisch oder rauh, bei grosser Menge grau, nicht abgegangen, platt gedrückt oder gar formlos ausgebreilet erscheinen. Die Röllchen, welche noch etwas Platin enthalten, haben keine goldgelbe, sondern eine blasse oder gelbgraue Farbe. Bei solchen untrüglichen Anzeigen von der Gegenwart des Platins hat man die Goldröllchen abermals mit Silber zu