Münz, Maass Und Gewichtskunde
Erster Und Zweiter Band

53 Seilschaft für Spinnerei und Weberei (Biber, Velvets, Plüsch, baumwollene utteiStoffe); Papierfabrik. Lörrach: Tuch- und Wolleinusselini'abriken etc. ' ^n8en: Tuchfabriken. Zell: Zwirnereien für Florelsejde; Porzellan-g;11, . Säckingen und Itzlingen: Seidenbandfabrikerj (Atlasbänder), j-ickingen: Posamentirarbeiten. Höhensch wand und Lanzkircb: .. >riken für Strohblonden, Strohliiite, Bordüren; in letzterer Stadl eine üengesellschaft für Uhrfabrikation. Mudau; Strobgefleclilschule. Wein-und Dinglingen: Fabriken für lakirtes Leder und Saffian. Wald-b1,ch: Steinschleifereien, Uhrfabriken. Gnötzingen, Elllingea, Offen-ur8> Waghäusel: Runkelrübenzuckerfabriken. Gaggenau: Glashütte. vangen: Hauplort der Schwarzwälder Uhrenindustrie mit einer grösstmöglichen Uhrmacherschule, deren Gründung durch das lebhaft gefühlte uifniss gründlicher Aufhülfe dieses Industriezweiges berbejgel'iilirl wurde. Iese Schule fasst auch den Unterricht in der Taschen- und Slockuliren-’r|aclierei in sich. Während vor Gründung der Uhrmacheisfhule die Uhr-ac>erei in bedrohlicher Weise zu sinken begann, indem sie von anderen g/ eri *ler überflügelt, vom Markt immer merklicher Abschied nahm, hat »ach Gründung der Schule sich wieder zu einer Höhe emporgeschwun- die sie früher selbst in ihrer blühendsten Zeit, in dem ersten Drill-1C' ^es laufenden Jahrhunderts, nie besass. Die Anzahl der Uhren, die Ja dich auf dem badischen Schwarzwald fabrizirt und zum grösstentheil dlisgeführi werden, beträgt zwischen 6 und 700,000 Stück. Äusser Furt-^angen, Lenzkirch und Waldkirch verdienen noch die Orte Tri-eifc> ßörenbach, Mühlhausen, Eisenbach genannt zu werden. Die ßerritur. in welchen die Uhrenindustrie blüht, sind im Seekreis folgende: li°f^°rf’ Donaueschingen. Engen, Hüfingen, Neustadl, Sl.üh-^U1gen, Villingen; im Oberrheinkreis: Ettenheim, Freiburg, Ilorn-er8> Säckingen, St. Blasien, Schönau, Triberg (Ort Furtwan-r’en). Waldkirch, Waldshut. Dürrheim, Rappenau: Salinen; im *a 11 1854 lieferten beide gegen 279,599 Gtr. Salz. n Bezug auf den Handel hat Baden zunächst wegen seiner Lage - Is< ien Deutschland, Frankreich und die Schweiz, dann aber auch noch alsS2fiterS W<?8en se'lier >6ulen Chausseen, die zusammen eine Länge von mehr |.^ deutsche Meilen betragen, sowie wegen seiner Eisenbahnen, namenl-, ' we8en der grossen, die ganze Rheinebene von Mannheim und Heidelberg bis .■ I (Th sc*nve‘zeTiselie Grenze durchlaufende Staatsbahn, durch seine Ufer am Neck aren ®°^ensee’ ufld endlich wegen des schiffbaren Rhein, Main und ist nr’ ?r°sse ^ortheife. Was die grosslierz. badische Staalseisenbahn anJangt, I) 16 H;,upl - Fahrstrasse, welche alle Güler von Norden und Osten Sch\SCI'an^S de° südwestlich®!) Staaten Deutschlands, Frankreich, ’weiz (regp. Italien) verbindet, indem sie ihre direkten Zuzüge aus dem °r en unt’ Osten Deutschlands empfängt