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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
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B. Gemüseanbau und -Verwertung.
daher bei fortdauernder Inanspruchnahme desselben Kessels nur mit einer einmaligen Aufwärmung von 10° auf 117° zu rechnen ist, während für die folgenden Beschickungen nur mit etwa:
165 (118 -80) • 7oo = 1568 WE/st.
zu rechnen sein würde.
Nach dem Öffnen des Deckels kocht das Wasser unter fortgesetzter Dampfentwicklung so lange weiter, bis die Temperatur des Wasserbades sich bis auf 100° erniedrigt hat, was etwa 2 Minuten dauert; es werden demnach folgende Wärmemengen frei:
165 (118 — 99,6) • 24o = 101 WE/st. = 0,19 kg Dampf,
welche ebenfalls zur Wrasenbildung beitragen, so daß also, insgesamt 1,04 kg Brüdendampf entstehen, welche je nach Dichte 114—1040 cbm Raum einnehmen.
In einer Küche mit 12 Autoklaven z. B., von denen etwa 75% immer gleichzeitig in Betrieb sich befinden, entsprechend einer durchschnittlichen Tagesleistung von etwa 30 000 Dosen, würden demnach
1,04 • 12 • 0,75 = 9,36 kg/st.
an Brüdendampf entstehen, welche 1030 bis 9400 cbm Raum ausfüllen, eine Menge, welche durch keine noch so großen Ventilatoren, Abzugsschächte oder -Vorrichtungen bewältigt werden kann, und gegen welche eine noch so bedeutende Höhe der Küchen als gänzlich aussichtsloses Mittel anzusehen ist. (Siehe auch „Konserven-Industrie“ 1919, Nr. 22 vom 29. Mai „Die Entnebelung der Konservenküchen“.)
Wenn unter Beachtung dieser Hinweise eine Vorwärmung der gefüllten Käfigeinsätze auf 90° durch Abfalldampf erfolgt, ergibt sich
folgender Wärmebedarf:
1. das Anwärmen der Metallteile............. 1 230 WE/st.
2. und 4. desgl. des Wasserbades und Sterilisieren ... 2 120 „
3. desgl. der Dosen nebst Inhalt = 166 (118 —90) • 5/60 1120
6. und 7. Abkühlungsverluste........................ 1175 ,,
Zusammen 5 645 WE/st.
4. abzügl. aus dem Kondensat wiedergewonnene 1 324 „
4 321 WE/st.
entsprechend 4321 : 654 = 6,6 kg Dampf/st.
gegen...............17,6 ,, ,, u. 11 530 WE/st.
Differenz...............11,0 kg Dampf/st.
d. s. 64,7 % Ersparnis.
Dieses Resultat würde sich in Fabriken mit eigener Kraftabgabe erzielen lassen, welche bei richtiger Wärmewirtschaft auch die erforderlichen Mengen Abfalldampf zur Verfügung haben können. Und zwar gilt dies nicht nur für den Autoklaven-, sondern auch für den Blanchierbetrieb.