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Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Allgemeiner konservenmaschinentechnischer Teil.
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f. d. Konserven-Industrie, Braunschweig.) Besonders interessant sind auch die Arbeiten über Wärmeassimilation. Man konnte in den Tropen (auf Java) eine stattliche Anzahl von Bakterien nachweisen, die ihr Wachstum optimum bei 35—65° C haben und bei 63—70° noch wachsen. Sie können dort in den oberen Bodenschichten, deren mittlere Temperatur irn August 52° C beträgt, gedeihen. Die Tötungszeit von Sporen dieser Bakterien in kochendem Wasser beträgt im Durchschnitt 5—6 Stunden.
Entsteht eine Bombage, schreitet diese im Brutschrank aber nicht weiter, so liegt entweder eine merkwürdige bakterielle Form oder eine „sistierte“ Bombage vor.
Sogenannte chemische Bombagen entstehen, wenn sich im Innern der Dose nach dem Verschließen auf rein chemischem Wege Gase bilden. Da hierbei eine Lebenstätigkeit von Mikroorganismen nicht stattfindet und eine merkliche Zersetzung des Doseninhaltes nicht eingetreten ist, so kann der Doseninlialt trotz des äußerlichen Bombagebefundes noch völlig genußfähig sein. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Entstehung von Wasserstoff durch Einwirkung der in den Nahrungsmitteln enthaltenen Säuren auf das Dosenblech.
11. D o s e n e t i k e 11 e n , E t i k e 11 i e r m a s c h i n e n und Klebstoffe.
Da das Etikett gewissermaßen als die Visitenkarte einer Ware anzusehen ist, soll man auf ein vorteilhaftes Aussehen ganz besonderen Wert legen. Es ist nicht nur erforderlich, daß das Etikett an und für sich gefällig ausgeführt ist, sondern auch die Art und Weise des Aufklebens muß sauber, einwandfrei und exakt sein, da sonst das schönste Etikett an Wirkung verliert. Grundbedingung ist, daß die Etiketten mit einem geeigneten Klebstoff gummiert sind, der an allen Stellen gleichmäßig aufgetragen ist und nicht etwa an den Rändern hervorquillt, und so Etikett und Behälter verschmiert. Von diesem Standpunkt aus sollte jeder, der eine Ware zum Verkauf stellt, darauf bedacht sein, daß besonders alle Nahrungs- und Genußmittel derart ausgestattet sind, daß auch das Auge befriedigt wird.
Die Etikettierung der in der Konservenindustrie verwandten Gefäße, gleichwohl, ob es sich um Blechdosen, Blecheimer oder Glasgefäße der verschiedensten Formen handelt, wird mit wenigen Ausnahmen möglichst maschinell durchgeführt.
Es liegt in der Natur der Konservenfabrikation, daß für die Etikettierung und Verpackung der Gefäße nur ein beschränkter Zeitraum zur Verfügung steht und daher diese Arbeit mit den einfachsten Mitteln in der kürzest erreichbaren Zeit ausgeführt werden muß.
Bis vor einigen Jahren wurden selbst in größeren Betrieben vielfach die Gefäße mit der Hand etikettiert oder die Etiketten mit kleinen Anleimmaschinen beleimt und mußten dann mit der Hand auf den Gefäßen angebracht werden. Abgesehen davon, daß diese Arbeit nicht so hygienisch war, wie es in Betrieben, welche Nahrungsmittel verarbeiten, verlangt werden muß, hat das Handetikettieren den Nachteil, daß die Beschaffung