ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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Side af 714 Forrige Næste
180 B. Gemüseanbau und -Verwertung. Für die Sterilitätsprüfung durch Bebrütung der Dosenkonserven hat der Nordische Maschinenbau in Lübeck einen Brutschrank konstruiert, dei in Abb. 80 dargestellt wird. Nach den Ausführungen von Dr. Ser ger und P. B legier, „Die Konserven-Industrie“, Jahrgang 1920, Nr. 10, können durch rechtzeitige Untersuchung von Stichproben auf Sterilität die Fehler erkannt und zeitig abgestellt werden, ehe nennenswerte Verluste eintreten. Die Prüfung geschieht im Brutschrank bei einer gleichmäßigen Temperatur von 37° C. Die „Bebrütdauer ist verschieden und ergibt sich aus folgender Aufstellung: Der in der Erde häufig vorkommende Bac. mesentericus ruber wird nach Erfahrung G1 o -b i g s abgetötet: bei 109 bis 113° C noch nicht nach 45 Minuten, bei 113 bis 116° C nach 25 Minuten, bei 122 bis 125° C nach 10 Minuten, bei 126° C nach 3 Minuten. Nach B r e f e 1 d und Blau werden Sporen von dem ebenfalls häufig -verkommenden Bac. subtilis (Heubazillus) erst nach dreistündigem Erhitzen auf 100° C abgetötet, Sporen der Erdbakterien (Bac. tostus und Bac. cylin-dricus) sogar erst nach 20 Stunden. Z et tn o w hat in Kalk- Abb. 80. Brutschrank für die Sterilitätsprüfung. scheideschlamm Sporen von Erdbakterien gefunden, die trockene Hitze von fast 300° C 30 Minuten lang ertrugen und auch bei Einwirkung von strömendem Wasserdampf 20—25 Stunden lang nicht abzutöten waren. Selbst der verhältnismäßig leicht zu vernichtende Bac. proteus zeigt nach Arbeiten von C an tu von Generation zu Generation eine derartige Variation, daß seine Arten und sonstigen Eigenschaften nicht mit Sicherheit festzulegen sind. Ist hiermit gezeigt, wie. vielseitig die Infektion des Roligeniüses bzw. überhaupt der Rohware sein kann, so haben Arbeiten von Soraner mit dem gewöhnlichen Traubenschimmel (Botrytis cinerea) gezeigt, daß die Wachstumsfähigkeit sehr wesentlich von den Wachstumsbedingungen, besonders den Witterungseinflüssen, abhängig ist. In dieser Hinsicht sind auch die Beobachtungen bei der Samenzucht recht instruktiv. In Jahren, die arm an Licht und Wärme, aber reich an Niederschlägen sind, werden zweifellos von derselben Spezies Individuen mit anderen Eigenschaften erzeugt, als in trockenen heißen Jahrgängen. (Vgl. hierzu die Spargel-und Erbsenbombagen im Jahre 1917, Jahresbericht der Versuchsstation