ForsideBøgerHandbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band

Forfatter: Eduard Jacobsen

År: 1926

Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey

Sted: Berlin

Sider: 656

UDK: 664.8 Jac

Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.

Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.

Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.

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350 8. Gemüseanbau und -Verwertung. Benutzt man Gurkenpflanzen, so müssen sie sorgfältig auf ihren Gesundheitszustand. untersucht werden, da die Krankheit sich sonst sofort auf die anderen Gurkenpflanzen überträgt. 5. Die Krätze der Gurken. Diese Krankheitserscheinung tritt besonders bei den Früchten auf, und zwar werden die jungen Gurken bevorzugt. In der Form erscheint die Krankheit gewöhnlich wie eingesunkene Flecken, die mit einem dichten, grünschwarzen Überzüge ausgekleidet sind. Die Früchte können unter Umständen, vollständig einschrumpfen und absterben. Auch an den Blättern sind teilweise Flecken dieser Art vorhanden. Zur Vermeidung ist nichts weiter zu machen, als sorgfältige Auswahl sowie Beizen des Samens, genau' wie beim Blattbrand usw. 6. Die Brennfleckenkrankheit der Gurke. Von dieser Krankheit, können alle grünen Teile der Gurke befallen werden. Auf den Blättern bilden sich trockene und unregelmäßige Flecke, die von einem gelblichen Rand umgeben sind. Sie reißen auf und die Blätter werden zerfetzt. Auch die Triebe tragen oft streifenförmige grauweiße Flecke; infolgedessen fallen die Fruchtansätze ab. Die Bekämpfung ist die gleiche wie beim Blattbrand der Gurke. 7. Der Grauschimmel der Gurke. Diese Fäulniserscheinung,, die sämtliche Teile, besonders aber Früchte, Triebe und Blattstiele erweichen kann, zeigt sich in kleinen Faulstellen, die wie mit grauem Schimmel befallen sind. Zur Bekämpfung ist weiter nichts zu tun, als sofortiges Entfernen und Verbrennen dieser Stellen, unter Umständen der ganzen Gurkenpflanze. Das Gurkenland muß nach der Aberntung tief umgegraben werden. . 8. Das Bitter werden der Gurken ist em Fehler, der häutig vorkommt und dessen Ursache bis heute noch nicht genau ei gründet ist, zumal dieser Fehler den Früchten äußerlich oft nicht anzumerken ist. Das Bitterwerden kann weder durch Kochen, noch durch. Zucker, Salz, Essig, Senf oder irgendein Mittel verhindert werden. Wahrscheinlich ist die Ursache auf ungünstige Witterungsverhältnisse, verzögerte Wachstumsbedingungen oder auf Kulturfehler zurückzuführen. In der Gartenwelt“, 29, Seite 736, sind folgende beachtenswerte Ausführungen darüber zu finden: „Über die Ursache dieses Übels sind die Ansichten noch verschieden. Wahrscheinlich liegt die Hauptschuld jedoch an der verkehrten, unzweckmäßigen Düngung, während die Annahme, daß das Bitterwerden eine Sorteneigentümlichkeit sei, längst als irrig erkannt worden ist. Düngungsversuche ergaben in bezug auf den Geschmack dei Gurken beachtenswerte Winke. Es wurde festgestellt, daß frischer Pferdemist (rein, also ohne Stroh oder dergleichen) den Fruchtansatz, aber auch die Bildung von Meltau förderte. Die Pflanzen waren trotz aller Gegenmaßnahmen vom Meltau nicht zu befreien, die Blätter fielen ab und mit fortschreitender Entblätterung nahm auch das Bitterwerden der Gurken zu. Nach dem völligen Absterben der Blätter war jede Gurke-bitter. Bei Verwendung von abgelagertem Pferdemist (also erst nach. Aufhören der Fermentation verwendet) war das Wachstum der Gurken.