Forside
→
Bøger
→
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
Sellerie.
413
Felde bei der Ernte jedes schadhafte Blatt und schüttelt alle Erde von den Wurzeln sorgfältig ab. Ferner werden gleichmäßige Pflanzen auf die äußere Seite der Kiste gepackt und jede Pflanze wird mit ihrer besten Seite nach außen gelegt. Bei der Verladung ist zu beachten, daß etwas Luft zwischen den Kisten bleibt. Niemals darf der Sellerie verwelken, bevor er verpackt und verschifft wird, und wenn der Wagen warm ist, muß Salz über das Eis gestreut werden, um die Waggons kühl zu halten. Im Staate New York wurden 1910 schon 2926 Acker mit Sellerie bebaut, die einen Ertrag von 946 424 Dollar schätzungsweise lieferten. Inzwischen hat der Anbau weitere Fortschritte gemacht, und der Bleichsellerie findet .vielseitige Verwendung bei einer Reihe wohlschmeckender Gerichte und in der Konservenindustrie. Der Ertrag wird auf etwa 200—350 dz von 1 ha anzusetzen sein.
Die Bleich Sellerie ist erst in neuerer Zeit, von England und Amerika kommend, bei uns eingeführt und bevorzugt leichten bis mittelschweren trockenen Boden. Sie wird meist in Gräben gezogen und zum Zwecke des Bleichens wird Erde um die Pflanzen angehäufelt. In Amerika wird die Bleichsellerie feldmäßig in großem Umfange angebaut. Pflanzen, die auf ebenem Lande gebaut sind, können später gebleicht werden, wenn sie aus dem Boden herausgenommen und in feuchter Erde oder Sand, aber in trockenen, dunklen Räumen gelagert werden.
3. Krankheitserscheinungen und ihre Bekämpfung.
a) Sellerierost oder Sellerieschorf. Auf den Blättern bilden sich gelbe bis dunkelbraune Pusteln, die die Blätter zum Absterben bringen und wobei auch die Knolle beeinträchtigt wird. Die Knollen neigen zum Faulen. Durch Bespritzung mit einer Iprozentigen Kupferkalkbrühe und durch späteres Sammeln und Verbrennen der Blätter wird man die Krankheit bekämpfen.
b) Die Fleckenkran'kheit zeigt sich durch braune, scharf umrissene Flecke auf beiden Blattseiten und eine mangelhafte Ausbildung der Knollen. Verursacht wird die Krankheit ebenfalls durch Pilze, die auf abgestorbenen Blattresten in der Erde überdauern. Durch Bespritzen mit Kupferkalkbrühe und durch Verwendung von Samen, der nachweislich von gesunden Pflanzen stammt, und gebeiztem Selleriesamen, sowie durch Vernichten der alten Blattreste beugt man der Krankheit vor.
c) Der falsche Meltau zeigt sich durch gelblich grüne Flecken auf den Blättern und Stielen, der oft durch zu dichtes Pflanzen verursacht wird. Die Bekämpfung wird zweckmäßig wie bei den anderen Krankheiten vorgenommen.
d) Bedroht wird die Einte noch durch eine Anzahl Tiere: Blatt-läuse,Erdflöhe, die Selleriefliegen und die. r o t e Spinne, bei deren stärkerem Auftreten man den Anbau der Selleriewurzel für eine Reihe von Jahren am besten unterlassen wird.
Wenn man zur Bekämpfung der Krankheiten Kupferkalkbrühe oder Petroleumseifenbrühe verwandt hat, so wird man die Pflanzenblätter nicht verwenden dürfen. Wenn die Sellerieknollen beim Kochen schwarz