Forside
→
Bøger
→
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Handbuch Für Die Konserven Industrie; Erster Band
Forfatter: Eduard Jacobsen
År: 1926
Forlag: Verlagsbuchhandlung Paul Parey
Sted: Berlin
Sider: 656
UDK: 664.8 Jac
Fabrikative Verwertung von Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Herstellung von Gebäck-, Milch- und Eikonserven und Feinkostfabrikaten unter Berücksichtigung des für die Konservenindustrie wichtigen Gemüse- und Obstanbaues.
Mit Darstellungen, Skizzen und Kostenanschlägen der dazugehörigen Fabrikbetriebe.
Mit 357 Textabbildungen und 8 Tafeln mit Originalplänen.
420
B. Gemüseanbau und -Verwertung.
besser zu sein, als solcher von schwerem Humusboden, obgleich dieser im Ertrage den ersteren gelegentlich übertrifft. Hannover z. B. zieht Spargel mit gutem Erfolge auf früherem Heideboden. Da der Spargel kalkreichen Boden liebt, muß solches Land, das sich zur Spargelzucht eignet, aber selbst kalkarm ist, gekalkt werden, und zwar durch Zugabe von Stückenkalk oder Kalkstaub, den man durch flaches Pflügen oder Eggen, unterbringt. Auch Scheideschlamm der Zuckerfabriken hat sich als brauchbar erwiesen. Die Kalkung wird zweckmäßig alle zehn Jahre zu wiederholen sein.
4. Allgemeine Angaben über den Anbau des Spargels.
Ist der Boden und das Klima für die Spargelanlage geeignet, dann wird der Boden tief gepflügt, rigolt, und zwar auf eine Tiefe von 60 bis 70 cm. Im Großbetriebe wird das regelmäßig mit dem Dampfpfluge geschehen, und zwar mit dem 4—ßpferdigen Bippardschen Untergrund-
ßohnen Bohnen
Dünger Erde Uunger Erde
Abb. 222. Querschnitt eines Spai’gelbeetes.
pflüg so tief als möglich. Gleichzeitig wird jetzt schon der Acker von allen Unkräutern als da sind: Quecke, Ackerdistel, Schachtelhalm, Winde usw. gereinigt, und ärmerem Boden wird man auf 1 ha etwa 6 dz Kainit und die gleiche Menge Thomasmehl sowie kalkarmem Boden 25 dz Ätzkalk geben. Man wird sich dabei immer vor Augen halten müssen, daß die Anlage für eine Dauer von 18—22 Jahren vorgenommen wird, und daß man zwar später auch regelmäßig wird düngen können und müssen, daß aber der Spargel tief im Boden seinen Sitz hat und die Grunddüngung nur einmal, eben bei der Anlage, vorgenommen werden kann. Wer also von seiner Anlage gute Erfolge erzielen will, darf es an einer sorgfältigen ersten Grunddüngung nicht fehlen lassen. Kein Gewächs ist dankbarer für einen gut gedüngten Boden als Spargel. Bei der Anlage der Beete, die etwa 40—50 cm breit, 50—60 cm tief, gewöhnlich in der Richtung von Norden nach Süden angelegt werden, und bis zum nächsten Beet eine Entfernung von wenigstens 80—90 cm zum Weg freilassen, wird man darauf Bedacht nehmen müssen, daß die jungen Pflanzen einen guten nahrhaften Untergrund finden.
Abb. 222 zeigt einen Querschnitt durch ein Spargelgebiet, aus dem sich ersehen läßt, wie die Anordnung geschehen soll. Man wird also